Ein neuer Chef soll BP aus der Krise führen – doch der Kampf um die Zukunft des Energieriesen hat gerade erst begonnen. Während aktivistische Investoren wie Elliott Management massiven Druck aufbauen, steht das Unternehmen vor einem radikalen Strategieschwenk zurück zu Öl und Gas. Kann ein Branchen-Außenseiter das Ruder herumreißen?

Überraschende Personalentscheidung an der Spitze

BP hat Albert Manifold zum neuen Vorstandsvorsitzenden ernannt – eine durchaus bemerkenswerte Wahl. Der ehemalige Chef des Baustoffkonzerns CRH wird ab Oktober Helge Lund ablösen und damit als Branchenfremder das Kommando übernehmen. Diese Entscheidung fällt in eine Phase schwacher Aktienkurse und grundlegender strategischer Umbrüche.

Die Ernennung eines externen Kandidaten signalisiert den Willen zu einem echten Neuanfang. Während andere Energiekonzerne oft auf interne Nachfolgelösungen setzen, wagt BP den Sprung ins Unbekannte.

Kehrtwende bei der Klimastrategie

Der Führungswechsel kommt nicht von ungefähr: BP vollzieht derzeit eine drastische Strategieänderung. Statt weiter stark auf kohlenstoffarme Energien zu setzen, rückt wieder die traditionelle Öl- und Gasförderung in den Fokus – ein Schritt, der die Aktionärsrendite steigern soll.

Diese Abkehr von den ursprünglichen Klimazielen ist kontrovers, aber offenbar unvermeidlich geworden. Die Frage bleibt: Kann Manifold diese heikle Wende erfolgreich umsetzen, ohne das Vertrauen der Stakeholder zu verlieren?

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Elliott Management schlägt Alarm

Besonders brisant: Der neue Chairman steht von Tag eins unter enormem Druck. Der aktivistische Investor Elliott Management hat öffentlich gefordert, dass Manifold umgehend die "Defizite" des Unternehmens angehen muss.

Solche direkten Forderungen von einflussreichen Investoren bedeuten meist: Es muss schnell etwas passieren. Manifold wird kaum eine Schonfrist bekommen, um seine Vorstellungen umzusetzen.

Aktienrückkäufe als Vertrauenssignal

Parallel zur Führungskrise setzt BP auf bewährte Mittel der Kapitalmarktpflege. Am 21. Juli kaufte das Unternehmen 4,5 Millionen eigene Aktien zurück – davon 3,65 Millionen über die Londoner Börse und den Rest über Cboe-Plattformen.

Diese Rückkäufe sind ein klassisches Signal an die Märkte: Management und Vorstand halten die eigene Aktie für unterbewertet und setzen auf steigende Kurse.

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