BP schockt die Märkte mit einer radikalen Kurskorrektur: Der Energieriese wirft seine US-Windkraftsparte über Bord und kehrt zurück zu seinem Öl- und Gas-Kern. Doch kann der Verkauf an LS Power die angeschlagene Aktie wirklich beleben – oder ist das nur der Anfang eines größeren Umbruchs?

BP setzt auf radikale Vereinfachung

Der Verkauf der gesamten Onshore-Windgeschäfte in den USA markiert eine klare strategische Wende. Zehn laufende Projekte in sieben Bundesstaaten wechseln für einen nicht genannten Preis den Besitzer. Für BP ist dies ein entscheidender Schritt im Rahmen eines größeren Verkaufsprogramms, das Kapital freisetzen und das Portfolio straffen soll.

Die Botschaft ist unmissverständlich: Statt breiter Diversifikation setzt der Konzern wieder voll auf sein traditionelles Kerngeschäft. Hintergrund sind anhaltende Underperformance und Druck von Investoren, die Rendite über Klimaziele zu stellen. Die Märkte honorieren diesen Kurs bisher nur verhalten – trotz leichter Erholung bleibt die Aktie deutlich unter ihren Höchstständen.

Finanzielle Schieflage treibt Umbau voran

Die Dringlichkeit der Strategieanpassung wird durch die aktuellen finanziellen Herausforderungen unterstrichen:

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  • Öl- und Gasgeschäft: Erwarteter Gewinnrückgang um 600-800 Mio. $ im Q2
  • Gassparte: Voraussichtlich 100-300 Mio. $ weniger Gewinn
  • Trotzdem: Höhere Fördermengen in der Upstream-Sparte

Ein Lichtblick kommt aus der Raffinerie-Sparte, wo starke Margen einen positiven Beitrag von 300-500 Mio. $ erwarten lassen. Dennoch bleibt die Gesamtsituation angespannt – nicht zuletzt wegen der hohen Verschuldung, die BP zwar leicht reduzieren konnte, die aber weiterhin als Belastung gilt.

Übernahmegerüchte und Marktturbulenzen

Die strategische Neuausrichtung erfolgt in einem angespannten Marktumfeld. Erst vor wenigen Wochen musste Konkurrent Shell Gerüchte über eine mögliche BP-Übernahme dementieren. Solche Spekulationen unterstreichen den Handlungsdruck, unter dem der britische Energieriese steht.

Die entscheidende Frage bleibt: Reicht diese Teil-Transformation aus, um die BP-Aktie aus ihrem Abwärtstrend zu befreien? Oder muss der Konzern noch radikalere Maßnahmen ergreifen, um die Erwartungen der Märkte zu erfüllen? Die kommenden Quartalszahlen werden hier erste Antworten liefern.

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