BP steht vor einem Dilemma: Während das Ölunternehmen in den USA mit wachsendem politischen Widerstand gegen ein Milliarden-Projekt kämpft, sichert sich der Konzern gleichzeitig lukrative Aufträge in Asien. Eine paradoxe Situation, die zeigt, wie unterschiedlich sich die globalen Energiemärkte entwickeln. Wo führt das hin?

Politischer Widerstand im Golf von Mexiko

In den USA gerät BPs geplantes Kaskida-Tiefseebohrprojekt unter massiven politischen Beschuss. Eine Gruppe von Abgeordneten um Senator Edward J. Markey fordert die zuständige Behörde auf, das Vorhaben zu stoppen. Die Begründung: erhebliche Risiken für Gemeinden, Ökosysteme und Klimasicherheit.

Diese legislative Intervention bringt eine neue Dimension regulatorischer Unsicherheit für einen der potenziell wichtigsten Tiefwasser-Standorte von BP mit sich. Solche Unwägbarkeiten haben die Märkte in der Vergangenheit bereits abgestraft. Erschwerend kommt hinzu: Künftige Wachstumsprojekte in der Region könnten verstärkt unter die Lupe genommen werden.

Asien als Wachstumsmotor

Völlig anders sieht die Lage in Asien aus. Dort baut BP seine Marktposition systematisch aus. Das Unternehmen soll eine Schlüsselrolle beim wiederbelebten Cong Thanh LNG-Kraftwerksprojekt in Vietnam übernehmen. Für die 4.500-Megawatt-Anlage wird BP sowohl LNG-Lieferungen als auch Hafeninfrastruktur bereitstellen.

Der Schachzug unterstreicht BPs strategischen Fokus auf die wachsende Erdgasnachfrage in der Region. Erst kürzlich hatte das Unternehmen einen 90-monatigen Servicevertrag mit Baker Hughes für die Tangguh-LNG-Anlage in Indonesien abgeschlossen – ein weiterer Baustein der Asienstrategie.

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Stabile Ölmärkte als Fundament

Die aktuellen Entwicklungen spielen sich vor dem Hintergrund stabiler, aber wachsamer Energiemärkte ab. Die Brent-Rohölpreise zeigten sich zuletzt wenig verändert, während die Märkte verschiedene geopolitische Faktoren einpreisen – darunter neue US-Zölle auf indische Käufe russischen Rohöls.

Diese Marktlage bietet BP Raum für strategische Neuausrichtungen, birgt aber auch Risiken bei regulatorischen Rückschlägen.

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