BP sorgt für Aufmerksamkeit: Nach monatelanger Unsicherheit über den Strategieschwenk des Ölgiganten senden gleich mehrere positive Signale ein klares Zeichen. Eine Analystenhochstufung und kontinuierliche Aktienrückkäufe lassen aufhorchen. Steckt hinter dem neuen Optimismus mehr als nur oberflächlicher Schwung?

Analysten werden bullish

Exane BNP Paribas hat vergangenen Sonntag BP von "Neutral" auf "Outperform" hochgestuft und schließt sich damit einer wachsenden Anzahl von Experten an, die Vertrauen in die neue Ausrichtung des Energiekonzerns zeigen. Die Hochstufung würdigt CEO Murray Auchincloss' strategischen Kurswechsel, der auf Kapitaldisziplin und operative Effizienz setzt – ein deutlicher Rückzug von der zuvor aggressiven Expansion im Bereich erneuerbarer Energien.

Der Optimismus der Analysten gründet sich auf deutlich verbesserte Quartalszahlen. Im zweiten Quartal 2025 übertraf BP die Erwartungen mit einem bereinigten Gewinn von 2,4 Milliarden Dollar – eine beachtliche Steigerung gegenüber 1,4 Milliarden im Vorquartal. Treiber waren höhere Upstream-Produktion, bessere Raffineriemargen und starke Handelsergebnisse.

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Aktienrückkäufe zeigen Vertrauen

Gestern kaufte BP erneut eigene Aktien zurück – diesmal 1,05 Millionen Stammaktien zu einem Durchschnittspreis von etwa 418,4 Pence. Das Rückkaufprogramm ist Teil einer konsequenten Strategie: Bereits im August schloss der Konzern ein 750-Millionen-Dollar-Programm ab und kündigte für das dritte Quartal weitere 750 Millionen an.

Diese kontinuierlichen Kapitalrückführungen unterstreichen das Management-Vertrauen in die eigene Geschäftsentwicklung. BP zielt darauf ab, langfristig 30-40% des operativen Cashflows an die Aktionäre zurückzuführen – eine Kombination aus stabilen Dividenden und opportunistischen Rückkäufen.

Operative Stärke bestätigt Kurswechsel

Die Zahlen sprechen für sich: Die Upstream-Produktion stieg im zweiten Quartal um 3% auf 2,3 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag, während die Raffinerie-Verfügbarkeit einen Rekordwert von 96,4% erreichte. Der operative Cashflow belief sich auf 6,3 Milliarden Dollar.

Parallel optimiert BP sein Portfolio strategisch. Der Verkauf des US-Onshore-Windgeschäfts an LS Power und das Joint Venture JERA Nex BP mit Japans JERA zeigen: Der Konzern bleibt bei der Energiewende engagiert, aber über Partnerschaften statt Alleingängen.

BP scheint den Balanceakt zwischen operativer Exzellenz und strategischer Neuausrichtung zu meistern. Ob dieser Kurs nachhaltig Investoren überzeugen kann, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen – die ersten Signale sprechen dafür.

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