Der BVB kämpft nicht nur auf dem Platz, sondern auch an der Börse um entscheidende Punkte. Während die jüngsten Quartalszahlen ein gemischtes Bild liefern, könnte die mögliche Champions-League-Qualifikation dem Verein neuen finanziellen Schub verleihen. Doch reicht das, um die gestiegenen Kosten und rückläufigen Jahresergebnisse auszugleichen?

Sportlicher Erfolg als Kurstreiber?

Borussia Dortmund hat sich mit einem spektakulären 4:2-Sieg in Leverkusen beste Chancen auf einen Champions-League-Platz erkämpft. Der emotionale Sieg gegen den scheidenden Leverkusen-Trainer Xabi Alonso könnte sich auch finanziell auszahlen:

  • Der BVB verkürzte den Rückstand auf die begehrten CL-Plätze.
  • Ein Sieg im letzten Heimspiel könnte die Qualifikation besiegeln.
  • Mindestens die Europa League ist bereits sicher.

Für den Verein wäre die Champions League ein finanzielles Schwergewicht. Die zusätzlichen Einnahmen aus TV-Geldern und Sponsoring könnten die aktuell steigenden Kosten – der Personalaufwand kletterte von 66 auf 81 Millionen Euro – teilweise kompensieren.

Quartalszahlen: Licht und Schatten

Das jüngste Quartal brachte dem BVB erstmals seit längerer Zeit wieder schwarze Zahlen:

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  • Konzernergebnis nach Steuern: +26,9 Mio. € (nach -21,7 Mio. € im Vorjahr)
  • Umsatzwachstum: +50% auf 148,8 Mio. €
  • EBITDA: 29,6 Mio. €

Doch der Jahresblick zeigt Herausforderungen:

  • Gesamtergebnis nach Steuern: 12,9 Mio. € (Vorjahr: 48,9 Mio. €)
  • EBT und EBITDA rückläufig
  • Steigender Personalaufwand drückt die Margen

Börsenreaktion: Vorsichtiger Optimismus

Die Aktie notiert aktuell bei 3,32 € und zeigt in den letzten 30 Tagen eine deutliche Erholung (+11,78%). Mit einem RSI von 70,5 könnte der Titel allerdings kurzfristig überkauft sein. Die entscheidende Frage: Kann der BVB die sportliche Dynamik in nachhaltige finanzielle Stabilität übersetzen – oder bleibt die Aktie ein Spielball zwischen Euphorie und Ernüchterung?

Die nächsten Wochen werden es zeigen – sowohl auf dem Rasen als auch an der Börse.

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