Ein offener Schlagabtausch zwischen Analysthäusern bringt BMW-Anleger in die Bredouille. Während Jefferies nach der Gewinnwarnung drastisch das Verkaufsurteil verhängt, hält JP Morgan eisern an der Kaufempfehlung fest. Zwei völlig gegensätzliche Welten prallen aufeinander – und das ausgerechnet bei einem der deutschen Automobilriesen.

Was steckt hinter diesem beispiellosen Analysten-Krieg? Und welche Seite wird am Ende recht behalten?

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China-Desaster spaltet die Finanzwelt

Selten war sich Wall Street so uneinig wie bei BMW. Das Analystenhaus Jefferies schlägt schonungslos Alarm und stuft die Aktie von "Buy" auf "Hold" ab. Die Begründung ist vernichtend: Das einst so profitable China-Geschäft entwickelt sich zum Millionengrab.

Die Jefferies-Experten sehen gleich mehrere Krisenherde:

Händler-Notprogramm: BMW muss seine chinesischen Partner mit kostspieligen Subventionen über Wasser halten
Absatz-Flaute: Die Verkaufszahlen bleiben weit hinter den Erwartungen zurück
Zoll-Verzögerung: Eine erhoffte Rückerstattung in dreistelliger Millionenhöne verschiebt sich auf 2026

JP Morgan hingegen bleibt bei der Kaufempfehlung und sieht die Probleme als vorübergehend. Dieser fundamentale Widerspruch lähmt den Markt und macht eine klare Einschätzung nahezu unmöglich.

Gewinnschock aus München

Der Analysten-Streit ist nur die Folge einer verheerenden Gewinnwarnung. Der BMW-Vorstand musste die Prognose für 2025 drastisch zusammenstreichen – eine direkte Konsequenz der China-Schwäche.

Die nackten Zahlen sind erschreckend: Der Free Cashflow im Automobilsegment wurde praktisch halbiert – von über 5 Milliarden Euro auf nur noch 2,5 Milliarden Euro. Die EBIT-Marge rutscht an das untere Ende der Prognosespanne zwischen 5 und 6 Prozent.

5. November: Die Stunde der Wahrheit

Paradox: Trotz des China-Dramas konnte BMW im dritten Quartal den weltweiten Absatz um 8,8 Prozent steigern. Europa und Amerika boomen – doch das reicht nicht, um das Debakel im wichtigsten Einzelmarkt zu kompensieren.

Am 5. November werden die offiziellen Q3-Zahlen zeigen, welche Analystenseite richtig liegt. Bis dahin bleibt die BMW-Aktie Spielball der widerstreitenden Kräfte – gefangen zwischen Optimismus und Pessimismus der Finanzexperten.

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