Die Münchener geraten zwischen die Fronten: Während Jefferies die BMW-Aktie radikal herabstuft und von China-Risiken warnt, hält JP Morgan eisern am Kaufsignal fest. Ein Kursziel gegen das andere – doch wer hat recht? Die Antwort könnte bereits am 5. November fallen, wenn BMW seine Q3-Zahlen präsentiert.

Jefferies schlägt Alarm: Von "Buy" auf "Hold"

Der Paukenschlag kam ohne Vorwarnung: Jefferies kappte nicht nur die Empfehlung von "Buy" auf "Hold", sondern senkte das Kursziel drastisch von 92 auf 85 Euro. Ein Rückgang von acht Prozent, der die China-Ängste der Analysten widerspiegelt.

Die Sorgen sind konkret:
• Aggressive Marktverteidigung in China mit kostspieligen Händlersubventionen
• Komplexe Zoll-Herausforderungen belasten die Margen
• Kurzfristige Planungsunsicherheit trotz solider Langzeitstrategie

Besonders drastisch: Die EBIT-Prognose für 2025 schrumpfte um neun Prozent auf 9,4 Milliarden Euro. Im Kerngeschäft Automobile erwartet Jefferies sogar nur noch 6,2 Milliarden Euro – ein Einschnitt von zwölf Prozent.

JP Morgan kontert: "Buy" trotz Gegenwind

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Doch José M. Asumendi von JP Morgan lässt sich nicht beirren. Der Analyst verteidigt sein "Buy"-Rating und das Kursziel von 89 Euro – immerhin über zehn Prozent Aufwärtspotenzial zum aktuellen Niveau. Ein klares Signal: Die langfristigen Perspektiven überwiegen die kurzfristigen Sorgen.

Technologie-Poker: Wer führt die Software-Revolution?

Hier wird es spannend: Zwar dominiert BMW laut Jefferies die PR-Schlacht um die "Neue Klasse" und setzt neue Technologiestandards. Doch bei Software-definierten Fahrzeugen sehen die Analysten Mercedes-Benz im Vorteil. Ein Technologie-Dilemma, das über Milliardengewinne entscheiden könnte.

Die Quartalszahlen am 5. November werden zeigen, ob BMWs Strategie aufgeht. Jefferies prognostiziert einen Automobilumsatz von 29,4 Milliarden Euro – ein Plus von 5,6 Prozent, getragen von starken US-Geschäften und einer Stabilisierung in China. Doch die erwartete Q3-Marge von nur 4,3 Prozent verdeutlicht den aktuellen Margendruck.

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