Die BMW Aktie steht vor einer Richtungsentscheidung: Während die jüngsten Quartalszahlen enttäuschten, setzen Analysten jetzt auf die revolutionäre "Neue Klasse"-Plattform als Game-Changer. Kann der Münchner Autobauer die Ernüchterung hinter sich lassen und seine Elektro-Offensive zum Kurstreiber machen?

Quartalsschock mit Langzeitfolgen

Die vergangene Woche hinterließ tiefe Spuren:

  • Umsatzrückgang um 8,17% auf 33,93 Mrd. Euro
  • Gewinn je Aktie sank auf 2,85 Euro
  • Hauptbelastung: China-Schwäche und steigende Zollkosten

Doch gerade jetzt kommt unerwarteter Rückenwind von den Märkten. In Österreich stieg der Absatz von BMW und Mini im ersten Halbjahr um 13,1% – bei Elektroautos sogar um 14,6%. Mehr als die Hälfte aller Neuzulassungen waren bereits elektrifiziert.

Analysten setzen auf den großen Wurf

Bernstein Research hält trotz der aktuellen Schwächephase an seinem "Outperform"-Rating mit einem Kursziel von 92 Euro fest. Der Grund? Die kommende "Neue Klasse"-Plattform wird als strategischer Quantensprung bewertet:

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"Dies könnte BMWs größte Chance werden, in der Transformation der Branche die Führung zu übernehmen", so die Analysten.

Die Zahlen scheinen ihnen Recht zu geben: Mit einem Elektro-Anteil von 55,7% in Österreich zeigt BMW, dass die Technologie bei Kunden ankommt.

Zukunfts- vs. Gegenwartsbewertung

Aktuell kämpft die Aktie noch mit den Folgen des Quartalsrückschlags:

  • 7,64% unter dem 52-Wochen-Hoch
  • Aber immerhin 29,33% über dem Jahrestief

Die entscheidende Frage: Wann schlägt der strategische Optimismus in Kursgewinne um? Die nächsten Wochen werden zeigen, ob der Markt bereit ist, über die kurzfristigen Enttäuschungen hinwegzusehen – oder ob die "Neue Klasse" erst mit konkreten Zahlen überzeugen muss.

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