BMW schockt die Finanzmärkte mit einer drastischen Prognosesenkung: Der Free Cashflow wird nur noch halb so hoch wie ursprünglich erwartet. Schuld sind Strukturprobleme in China und verzögerte Zollrückerstattungen, die das Münchner Unternehmen Hunderte Millionen kosten. Können die Bayern die Talfahrt noch stoppen?

Die Hiobsbotschaft kam nach Börsenschluss am Mittwoch und ließ die Aktie seither nicht mehr zur Ruhe kommen. BMW kürzt die EBIT-Marge im Automobilgeschäft für 2025 von ursprünglich 5-7 Prozent auf nur noch 5-6 Prozent. Doch das war nur der Anfang des Desasters.

Drastischer Cashflow-Einbruch erschüttert Anleger

Noch schockierender fiel die Korrektur beim freien Mittelzufluss aus. Statt der angepeilten 5 Milliarden Euro erwartet das Management nur noch magere 2,5 Milliarden - eine Halbierung der ursprünglichen Prognose. Die Gründe für diesen dramatischen Einschnitt:

  • China-Krise belastet mit 500 Millionen Euro: Das Geschäft im wichtigsten Einzelmarkt entwickelt sich katastrophal. BMW muss die Händler vor Ort massiv finanziell stützen
  • Zollrückerstattungen verzögern sich: Hunderte Millionen von US- und deutschen Behörden fließen erst 2026 statt wie geplant noch dieses Jahr
  • Strukturelle Probleme: Lokale chinesische Hersteller überholen BMW bei der Elektromobilität

Die Anleger reagierten mit Panikverkäufen. Am Donnerstag stürzte die Aktie als größter DAX-Verlierer um über 5 Prozent ab, am Freitag ging es weitere 2,7 Prozent bergab auf 78,64 Euro.

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Deutsche Autobauer kämpfen ums Überleben

BMW steht nicht allein da. Die gesamte deutsche Automobilindustrie ächzt unter steigenden Kosten, sinkender Kaufkraft und dem Vormarsch asiatischer Konkurrenten. Besonders die Premiumhersteller leiden unter dem Aufholprozess chinesischer E-Auto-Marken.

Trotz des Crashs halten einige Analysten an BMW fest. Die UBS senkte zwar das Kursziel, behält aber ihre Kaufempfehlung bei. Auch die Deutsche Bank bleibt optimistisch - warnt jedoch vor den dramatisch gesunkenen Cashflow-Erwartungen.

"Neue Klasse" soll Wende bringen

Die Rettung soll ab 2026 die "Neue Klasse" bringen - eine reine Elektro-Plattform mit revolutionären Versprechungen: 50 Prozent Kosteneinsparungen, 30 Prozent mehr Reichweite und endlich wieder konkurrenzfähige Margen gegen Tesla und die chinesische Konkurrenz.

Doch bis dahin ist es ein weiter Weg. Die Quartalszahlen Anfang November werden zeigen, ob BMW das Ruder noch herumreißen kann - oder ob die Talfahrt weitergeht.

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