BMW hat am Dienstagabend die Märkte mit einer Prognosesenkung überrascht. Das schwache China-Geschäft zwingt den Münchner Autobauer zu einer deutlichen Korrektur seiner Jahreserwartungen. Die Aktie reagiert mit einem drastischen Kursrutsch.

Marge schrumpft drastisch

Die zentrale Profitabilitätskennzahl bereitet BMW Kopfzerbrechen: Die Marge auf das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) der Auto-Sparte wird 2025 nur noch bei 5 bis 6 Prozent liegen. Ursprünglich hatte der Konzern 5 bis 7 Prozent angepeilt. Das mag nach einem kleinen Unterschied klingen, doch an der Börse zählen solche Details - und die Bären haben längst das Kommando übernommen.

Noch schmerzhafter: Das Vorsteuerergebnis soll im laufenden Jahr leicht zurückgehen. BMW hatte bislang einen Gewinn auf dem Niveau von 2024 in Aussicht gestellt. Diese Hoffnung ist nun dahin.

China wird zum Problemfall

Der wichtigste Einzelfaktor für die Prognosesenkung ist das schwächelnde China-Geschäft. Die Verkaufszahlen im dritten Quartal blieben deutlich hinter den Erwartungen zurück. Während BMW bisher inmitten der Automobilkrise noch vergleichsweise robust dastand - nicht zuletzt dank einer hohen Produktion in den USA - holen die schwierigen Bedingungen im Reich der Mitte das Unternehmen nun ein.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei BMW?

Zusätzlich belasten ausbleibende Zollreduzierungen die Ergebnisse. BMW hatte offenbar auf günstigere Handelsbedingungen gesetzt, die bisher jedoch nicht vollumfänglich eingetreten sind.

Politischer Rückenwind für die Branche?

Immerhin erhält die deutsche Autoindustrie politische Unterstützung aus unerwarteter Richtung. In einer parteiübergreifenden Initiative fordern Markus Söder (CSU) und Olaf Lies (SPD) eine Lockerung des EU-Verbrennerverbots ab 2035. Als Kompromiss plädieren die Ministerpräsidenten von Bayern und Niedersachsen dafür, Hybridfahrzeuge auch nach 2035 noch zuzulassen.

Doch solche langfristigen politischen Signale können die aktuellen operativen Probleme bei BMW nicht kaschieren. Die Aktie steht unter Druck und die Anleger fragen sich: Ist das nur eine Delle oder der Beginn größerer Schwierigkeiten für den Premiumhersteller?

BMW-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue BMW-Analyse vom 8. Oktober liefert die Antwort:

Die neusten BMW-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für BMW-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 8. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

BMW: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...