BMW Aktie: Elektro-Coup vor Serienstart?
Ein fünfstelliger Auftragsbestand – und das vor dem offiziellen Produktionsstart. BMW scheint mit dem iX3, dem ersten Modell der lange erwarteten "Neuen Klasse", einen Volltreffer gelandet zu haben. Nach einer Testfahrt zeigt sich ein Deutsche-Bank-Analyst begeistert: 805 Kilometer Reichweite seien eine "wirkliche Benchmark", die fortschrittliche Software überzeuge auf ganzer Linie. Während der Konzern in China weiter Federn lassen muss, könnte ausgerechnet das Elektro-SUV die Trendwende einleiten. Doch reicht das aus, um die technischen Warnsignale zu überwinden?
Analyst schwärmt: iX3 als Game Changer
Tim Rokossa von der Deutschen Bank bestätigte am 18. November seine "Buy"-Einschätzung für BMW – mit bemerkenswerter Begründung. Nach einer ausführlichen Testfahrt mit dem neuen iX3 zeigte er sich beeindruckt von der technologischen Leistung des Fahrzeugs. Die Reichweite von bis zu 805 Kilometern setzt neue Maßstäbe im Segment und dürfte ein Hauptargument gegen die bislang dominierende Tesla-Konkurrenz sein.
Noch wichtiger für die Bewertung der Aktie: Der Analyst spricht von einem Auftragsbestand im fünfstelligen Bereich. Für ein Modell, das erst 2026 in Serie gehen soll, ist das ein außergewöhnlich starkes Signal. Die Nachfrage scheint trotz des herausfordernden Marktumfelds vorhanden zu sein.
Die Kernpunkte der Analyse:
- Reichweite von 805 Kilometern gilt als Benchmark im Wettbewerb
- Fortschrittliche Software überzeugt im Praxistest
- Auftragsbestand bereits im fünfstelligen Bereich
- "Buy"-Rating bestätigt
Neue Klasse als Zukunftsversprechen – oder letzte Chance?
Die positive Resonanz trifft BMW zum richtigen Zeitpunkt. Der Konzern steckt mitten in der teuersten Transformation seiner Geschichte. Die "Neue Klasse" ist mehr als nur eine Produktlinie – sie ist das Fundament der Elektrostrategie. Ab 2026 startet die Produktion im Stammwerk München, das Ende 2027 vollständig auf reine E-Mobilität umgestellt wird. Milliarden fließen in diese Neuausrichtung.
Die starke Nachfrage für den iX3 liefert den ersten konkreten Beweis, dass diese Strategie aufgehen könnte. Gerade im Wettbewerb mit Tesla und den aufstrebenden chinesischen Herstellern wie BYD war BMW zuletzt unter Druck geraten. Die technologische Überlegenheit, die der Deutsche-Bank-Analyst attestiert, könnte die entscheidende Waffe im Kampf um Marktanteile sein.
Doch es bleibt ein Spannungsfeld: Während die Zukunft vielversprechend aussieht, kämpft BMW in der Gegenwart mit Gegenwind. In China, dem wichtigsten Einzelmarkt, brachen die Verkäufe in den ersten neun Monaten um elf Prozent ein. Zuwächse in Europa und Amerika konnten das Minus nur teilweise ausgleichen.
Technischer Alarm: Bricht die Unterstützung?
Bei aller fundamentalen Hoffnung sendet die Charttechnik ein Warnsignal. Die Aktie durchbrach zuletzt die 100-Tage-Linie nach unten – ein klassisches negatives Signal für kurzfristig orientierte Anleger. Mit einem aktuellen Kurs von 85,38 Euro notiert BMW zwar noch deutlich über dem 52-Wochen-Tief von 63,56 Euro, doch der Abstand zum Jahreshoch von 91,16 Euro ist auf über sechs Prozent gewachsen.
Der RSI-Wert von 36,7 deutet auf eine leichte Überverkauftheit hin, was technisch eine Erholung ermöglichen könnte. Entscheidend wird sein, ob die positive Nachricht rund um den iX3 genug Kraft entwickelt, um den charttechnischen Abwärtstrend zu brechen. Die nächsten Tage dürften zeigen, ob Anleger die Elektro-Fantasie höher gewichten als die technischen Indikatoren.
Bis zur Bilanzvorlage für das vierte Quartal am 12. März 2026 wird der Markt genau beobachten, wie sich die Auftragseingänge für die "Neue Klasse" entwickeln. Kann BMW die hohen Erwartungen in konkrete Verkaufszahlen ummünzen, dürfte der Aktienkurs neuen Schwung erhalten. Ansonsten droht die Elektro-Offensive zum Stolperstein zu werden.
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