Bloom Energy hat eine schwierige Woche hinter sich. Die Aktie des Brennstoffzellen-Spezialisten stürzte innerhalb weniger Tage um über 20 Prozent ab – nach einem zuvor kometenhaften Anstieg von über 300 Prozent seit Jahresbeginn. Der Auslöser: Massive Insider-Verkäufe und wachsende Zweifel an der Bewertung von KI-Infrastruktur-Werten.

Führungskräfte verkaufen für 19 Millionen Dollar

Im November 2025 trennten sich Unternehmensinsider von Aktien im Wert von mehr als 19 Millionen Dollar. Mehrere Top-Manager, darunter der Chief Commercial Officer und der Chief Operations Officer, nutzten die hohen Kurse für Gewinnmitnahmen. Allein die Verkäufe von Aufsichtsratsmitgliedern summierten sich Anfang November auf über 5 Millionen Dollar.

Das Timing der Verkäufe wirft Fragen auf: Nach einem Kursanstieg von 365 Prozent seit Jahresanfang scheinen selbst die Führungskräfte die aktuelle Bewertung für ambitioniert zu halten. Diese massive Gewinnmitnahme aus den eigenen Reihen hat das Vertrauen vieler Anleger erschüttert.

KI-Blase belastet das gesamte Segment

Bloom Energy ist eng mit dem Thema KI verknüpft. Die Brennstoffzellen des Unternehmens versorgen Rechenzentren mit Strom – ein Geschäft, das mit dem Boom künstlicher Intelligenz stark gewachsen ist. Doch genau hier liegt aktuell das Problem: Wachsende Sorgen vor einer KI-Blase belasten das gesamte Infrastruktur-Segment.

Enttäuschende Berichte von Unternehmen wie Oracle und Broadcom haben Zweifel an der Finanzierung und Rentabilität der massiven Investitionen geweckt. Bloom Energy steigt und fällt mit der Stimmung rund um KI – und die ist gerade alles andere als euphorisch.

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Bewertung bleibt extrem

Trotz starker operativer Kennzahlen erscheint die Bewertung ambitioniert:

  • Kurs-Gewinn-Verhältnis über 1.300
  • Kurs-Umsatz-Verhältnis von rund 12,35 (Branchendurchschnitt: 2,17)
  • Marktkapitalisierung von etwa 22 Milliarden Dollar

Der Kursanstieg der vergangenen Monate wurde mehr von Fantasie als von Fundamentaldaten getrieben. Die aktuelle Korrektur erscheint vor diesem Hintergrund wie eine notwendige Neubewertung.

Das Geschäft läuft weiterhin gut

Operativ kann Bloom Energy durchaus überzeugen. Im dritten Quartal 2025 erreichte der Umsatz mit 519 Millionen Dollar ein Plus von 57 Prozent gegenüber dem Vorjahr – das vierte Rekordquartal in Folge. Der operative Gewinn lag bei 7,8 Millionen Dollar, eine Verbesserung von 17,5 Millionen Dollar im Jahresvergleich.

Die strategische Partnerschaft mit Brookfield Asset Management über 5 Milliarden Dollar und Kooperationen mit Oracle und Equinix unterstreichen die Relevanz des Unternehmens. Weltweit hat Bloom Energy 1,5 Gigawatt an Brennstoffzellensystemen in über 1.200 Anlagen installiert.

Makro-Risiken im Fokus

Die Aktie reagiert mittlerweile hochsensibel auf makroökonomische Faktoren: steigende Renditen bei Staatsanleihen, Handelskonflikte und die Finanzierungsbedingungen für kapitalintensive Projekte. Trotz solider Fundamentaldaten bleibt Bloom Energy ein Hochrisiko-Wert, dessen Kurs stark von der allgemeinen Risikobereitschaft abhängt.

Am 2. März 2026 legt das Unternehmen die Zahlen für das vierte Quartal vor. Bis dahin dürfte die Aktie vor allem von der Stimmung rund um KI-Infrastruktur und Clean-Energy-Investments abhängen.

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