Bitfarms Aktie: Wachstumskurs gestärkt
Der Bitcoin-Miner Bitfarms hat ein paradoxes Problem: Während das Unternehmen auf einem Liquiditätspolster von 814 Millionen Dollar sitzt und Analysten von Cantor Fitzgerald das Kursziel gerade auf 5 Dollar mehr als verdoppelt haben, stürzt die Aktie ab. Am Freitag verlor der Titel weitere 6,5 Prozent. Was läuft hier schief – und warum glauben Experten trotzdem an eine Kursexplosion?
Quartalszahlen bringen Ernüchterung
Die jüngst veröffentlichten Q3-Zahlen offenbaren die Crux: Trotz eines Umsatzsprungs auf 69 Millionen Dollar weitete sich der Nettoverlust auf satte 46 Millionen Dollar aus – fast doppelt so hoch wie im Vorjahr. Noch brisanter: Die Bruttomarge im Mining-Geschäft sackte von 44 auf nur noch 35 Prozent ab. Grund sind die steigenden Netzwerk-Schwierigkeiten beim Bitcoin-Schürfen und explodierende Energiekosten, die selbst moderne Mining-Rigs unter Druck setzen.
Die 520 Bitcoin, die Bitfarms im dritten Quartal geschürft hat, reichen schlicht nicht aus, um die operativen Kosten zu decken. Der Markt reagiert entsprechend nervös: Mit einem Handelsvolumen von 75,9 Millionen Aktien am Freitag – weit über dem Durchschnitt – drücken Investoren auf den Verkaufsknopf.
Massive Liquidität als Trumpfkarte
Doch hier wird es interessant: Bitfarms verfügt über 637 Millionen Dollar Cash plus 1.827 Bitcoin im Treasury – zusammen also 814 Millionen Dollar an liquiden Mitteln. Zum Vergleich: Die Marktkapitalisierung der Aktie liegt derzeit nur minimal darüber. Faktisch bewertet der Markt das operative Geschäft nahezu mit null.
Diese Kriegskasse nutzt das Unternehmen für einen radikalen Flotten-Upgrade: Alte T21-Miner werden gegen hocheffiziente S21 Pro-Modelle getauscht, um die Margen wieder über die 40-Prozent-Schwelle zu hieven. Parallel läuft die Integration der zugekauften Stronghold-Assets, die Bitfarms bis Jahresende auf eine Gesamtkapazität von 950 Megawatt bringen soll.
Analysten sehen 100% Kurspotenzial
Cantor Fitzgerald lässt sich von der aktuellen Schwäche nicht beirren. Die Investmentbank hob ihr Kursziel von 2,20 auf 5,00 Dollar an – mehr als das Doppelte des aktuellen Niveaus. Die Begründung: Die US-Expansion nach der Stronghold-Übernahme und die massive Liquidität schaffen einen strategischen Vorteil gegenüber Wettbewerbern, die bei steigenden Difficulty-Levels in Finanzierungsnot geraten könnten.
Technisch kämpft die Aktie aktuell mit der Unterstützung bei 2,30 Dollar. Ein Durchbruch darüber könnte schnell wieder Richtung 2,75 Dollar führen. Entscheidend wird das monatliche Produktions-Update Anfang Dezember: Zeigt das Flotten-Upgrade erste Früchte, dürfte die Kluft zwischen Kurs und Analystenzielen schnell schrumpfen.
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