Ein Bitcoin-Miner will plötzlich zum KI-Champion werden - und stürzt seine Anleger damit ins Chaos. Bitfarms kündigt nicht nur einen radikalen Strategiewechsel an, sondern liefert gleichzeitig enttäuschende Quartalszahlen. Die Aktie bricht ein, während das Unternehmen sein gesamtes Geschäftsmodell infrage stellt.

Totalverlust oder Jahrhundertchance?

Der Plan klingt ambitioniert: Bitfarms will sich vom reinen Bitcoin-Miner zum nordamerikanischen Energie- und Digitalinfrastruktur-Unternehmen wandeln. Konkret bedeutet das: Die Mining-Farmen sollen zu Rechenzentren für Künstliche Intelligenz und Hochleistungsrechnen umgebaut werden.

Doch die Finanzzahlen sprechen eine andere Sprache. Das Unternehmen meldete für das dritte Quartal einen Nettoverlust von 46 Millionen US-Dollar - viermal höher als von Analysten erwartet. Auch der Umsatz von 69,25 Millionen Dollar blieb hinter den Prognosen zurück. Während die Umsätze im Jahresvergleich zwar um 156% stiegen, hat sich der Verlust im gleichen Zeitraum fast verdoppelt.

128-Millionen-Dollar-Wette auf KI

Die erste Teststation für den Strategiewechsel wird die 18-MW-Anlage in Washington. Bis Dezember 2026 soll sie komplett umgerüstet sein - ausgestattet mit neuester Technik im Wert von 128 Millionen US-Dollar. Das Erstaunliche: Das Management glaubt, dass diese einzelne Anlage, die weniger als 1% des gesamten Portfolios ausmacht, mehr Gewinn abwerfen könnte als die gesamte Bitcoin-Mining-Geschichte des Unternehmens.

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Doch der Wechsel hat seinen Preis: Die Bitcoin-Operationen sollen über 2026 und 2027 schrittweise eingestellt werden. Eine gewagte Wette, denn der Umbau zu KI-Rechenzentren ist kapitalintensiv - und das genau in einer Phase, in der das Unternehmen operative Verluste schreibt.

Institutionelle Anleger setzen auf die Wende

Trotz der Turbulenzen zeigen sich einige große Investoren optimistisch. Mitsubishi UFJ Asset Management hat seine Position deutlich ausgebaut, auch Charles Schwab Investment Management und Continental General Insurance Co. erhöhten ihre Anteile. Die institutionelle Beteiligung liegt aktuell bei rund 21%.

Analysten halten trotz der Durststrecke grundsätzlich an ihrer positiven Einschätzung fest. Cantor Fitzgerald erhöhte sogar das Kursziel und vergab ein "Overweight"-Rating. Doch die technische Chartlage spricht eine klare Sprache: Die Aktie notiert deutlich unter ihrem 50-Tage-Durchschnitt - ein klares Zeichen für den anhaltenden Abwärtstrend.

Kann der radikale Strategiewechsel den abstürzenden Kurs retten? Ofer handelt es sich um eine Verzweiflungstat, die das Unternehmen endgültig in den Abgrund reißt? Die nächsten Quartale werden es zeigen - doch die Uhr tickt laut für die Bitcoin-Miner, die plötzlich KI-Spieler werden wollen.

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