Bitfarms wagt einen radikalen Schritt: Weg vom reinen Bitcoin-Mining, hin zur hochkomplexen KI-Infrastruktur. Doch was als visionärer Umbau gedacht war, sorgt an der Börse aktuell für Panik statt Applaus. Während das Management auf langfristige Stabilität setzt, reagieren Investoren nervös auf die immensen Kosten und Risiken – ist dies der Aufbruch in eine neue Ära oder ein riskantes Manöver, das im Desaster endet?

Radikaler Umbau mit hohem Preis

Der deutliche Kursrutsch am Freitag verdeutlicht die Skepsis des Marktes gegenüber dem „dramatischen Schwenk“ des Unternehmens. Berichten zufolge plant Bitfarms, seine Kryptowährungs-Operationen in den kommenden zwei Jahren schrittweise herunterzufahren, um sich voll auf lukrative Verträge für KI-Rechenzentren zu konzentrieren. Zwar locken hier stabilere Einnahmen als im volatilen Bitcoin-Geschäft, doch die Anleger fürchten vor allem eines: Ausführungsrisiken.

Öl ins Feuer gossen die jüngsten Finanzdaten. Ein Nettoverlust von 46 Millionen Dollar im dritten Quartal sowie eine Wandelanleihe über 588 Millionen Dollar wecken massive Sorgen vor einer Verwässerung der Altaktionäre. Das nötige Kapital für den Umbau ist zwar da, doch der Preis dafür scheint dem Markt aktuell zu hoch.

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Zweifel an der Umsetzung

Bitfarms steht mit diesem Schwenk nicht allein da – die gesamte Mining-Branche sucht nach dem „Halving“ im April 2024 neue Wege. Doch die Strategie von Bitfarms erscheint besonders aggressiv. Der Markt bewertet die Aktie derzeit als „Show me“-Story: Vorschusslorbeeren für künftige KI-Umsätze gibt es nicht. Investoren wollen erst unterschriebene Verträge und funktionierende Infrastruktur sehen, bevor sie den Kursaufschlag zahlen.

Erschwerend kommt hinzu, dass Hochleistungs-Computing (HPC) völlig andere Anforderungen stellt als das bisherige Mining. Der Bau von Tier-3-Rechenzentren ist komplexer als das Betreiben einfacher Mining-Hallen. Dass auch der Bitcoin-Preis am Freitag unter Druck geriet, zog den gesamten Sektor nach unten, doch Bitfarms verlor deutlicher als viele Konkurrenten – ein klares Zeichen für die spezifischen Risiken der neuen Strategie.

Analysten uneins über Zukunft

Die Stimmung an der Wall Street bleibt gespalten. Während Optimisten wie Cantor Fitzgerald das KI-Potenzial betonen und höhere Kursziele ausrufen, warnen andere Analysten vor der schnellen Geldverbrennung und raten zum Verkauf.

Technisch ist die Aktie angeschlagen: Mit einem Tagesverlust von über 6 % auf 2,11 Euro notiert das Papier mittlerweile sowohl unter dem 50- als auch unter dem 200-Tage-Durchschnitt. Ohne eine Stabilisierung des Bitcoin-Kurses oder eine schlagzeilenträchtige KI-Partnerschaft dürfte es für die Bullen schwer werden, das Ruder kurzfristig herumzureißen.

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