Bitcoin: Liquidationswelle rollt
Der Kryptomarkt steht heute massiv unter Druck. Bitcoin ist unter die Marke von 86.000 US-Dollar gerutscht und handelt aktuell bei rund 87.000 US-Dollar – ein empfindlicher Rückschlag, der eine breite Liquidationswelle ausgelöst hat. Über 650 Millionen Dollar an offenen Positionen wurden ausgelöscht, davon entfallen 87 Prozent auf Long-Positionen. Der Fear & Greed Index ist auf 11 bis 16 abgestürzt – „Extreme Angst" macht sich breit.
Netzwerkaktivität auf 12-Monats-Tief
Die Schwäche zeigt sich nicht nur im Kurs. On-Chain-Daten offenbaren eine deutlich abgekühlte Netzwerkaktivität: Die Zahl der aktiven Adressen ist im 7-Tage-Durchschnitt auf 660.000 gefallen – der niedrigste Stand seit zwölf Monaten. Das deutet auf nachlassendes Retail-Interesse hin.
Parallel dazu belastet eine Miner-Krise aus China. Berichten zufolge wurden in der Region Xinjiang rund 400.000 Miner vom Netz genommen, was die Hashrate um etwa acht Prozent einbrechen ließ. Die täglichen Miner-Einnahmen sind von 50 Millionen Dollar im dritten Quartal auf heute rund 40 Millionen Dollar gesunken. Kleinere Betreiber geraten unter Margendruck.
Makroökonomische Belastungsfaktoren
Die globale Gemengelage verschärft die Situation. In Japan steht möglicherweise eine Zinserhöhung der Notenbank bevor – ein Schritt, der den sogenannten Yen Carry Trade beenden könnte. Diese Strategie hat jahrelang günstige Liquidität für Risikomärkte bereitgestellt, auch für Kryptowährungen.
In den USA bleibt die Federal Reserve vorsichtig. Trotz einer gemeldeten Liquiditätseinspeisung von 78 Milliarden Dollar durch das Finanzministerium in der vergangenen Woche halten sich Investoren zurück. Zudem wurde eine wichtige Anhörung des US-Senatsausschusses zur Krypto-Regulierung verschoben – institutionelle Anleger bleiben in der Warteschleife.
Institutionelle Käufer halten dagegen
Trotz der angespannten Lage gibt es Gegenwind: MicroStrategy hat erneut zugegriffen und weitere 10.645 BTC erworben. Damit hält das Unternehmen nun knapp 671.000 Bitcoin. Diese kontinuierliche Akkumulation signalisiert langfristiges Vertrauen – ungeachtet kurzfristiger Volatilität.
Einige Analysten beobachten zudem eine Kapitalrotation in Richtung Ethereum und ausgewählter Altcoins. Der Token PIPPIN etwa erreichte heute ein neues Allzeithoch, während der Gesamtmarkt nachgab.
Entscheidung an der 85.000-Dollar-Marke
Bitcoin verteidigt derzeit die Zone um 85.000 Dollar. Ein Bruch dieser Unterstützung könnte weiteren Verkaufsdruck auslösen – die psychologisch wichtige Schwelle von 80.000 Dollar rückt dann in den Fokus. Kurzfristig hängt die Entwicklung stark von den kommenden US-Konjunkturdaten und der Zinsentscheidung der Bank of Japan ab. Historisch haben extreme Angst-Phasen oft Wendepunkte markiert – ob das auch diesmal gilt, wird sich zeitnah zeigen.
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