Der Biotech Growth Trust kauft eigene Aktien deutlich unter dem Nettoinventarwert zurück. Signalisiert das Management damit eine aktuelle Unterbewertung?

Warum kauft der Biotech Growth Trust gerade jetzt eigene Aktien zurück? Während der offizielle Nettoinventarwert der Gesellschaft deutlich höher liegt, sicherte sich das Management Papiere zu einem spürbar niedrigeren Preis. Ein klares Indiz für eine Unterbewertung – oder was steckt dahinter?

Am gestrigen 25. April 2025 meldete der Trust den Erwerb von 100.000 eigenen Aktien. Der gezahlte Preis lag bei 732,27 Pence pro Stück. Diese Papiere sollen direkt annulliert werden, was die Gesamtzahl der umlaufenden Anteile auf 26.844.527 reduziert. Für die verbleibenden Aktionäre ist das meist eine gute Nachricht, da ihr Anteil am Unternehmen und potenziellen Gewinnen steigt.

Deutlicher Kauf unter Nettoinventarwert

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Das eigentlich Spannende an dieser Transaktion ist der Zeitpunkt und der Preis im Verhältnis zum inneren Wert des Trusts. Denn erst kurz zuvor, zum Handelsschluss am 24. April, wurde der Nettoinventarwert (NAV) pro Aktie noch auf 795,50 Pence beziffert. Das Management hat also zu einem Kurs eingekauft, der rund 8 Prozent unter dem zuletzt festgestellten Wert des Portfolios lag.

Solche Rückkäufe unter dem NAV können als starkes Signal gewertet werden. Offenbar hält die Führungsetage den aktuellen Marktpreis für zu niedrig und nutzt die Gelegenheit, günstig eigene Anteile vom Markt zu nehmen. Statt das Kapital anderweitig zu investieren, fließt es quasi zurück an die Eigentümer, indem der Wert ihrer verbleibenden Anteile gestärkt wird.

Bleibt die Frage: Wird der Markt dieses Signal aufgreifen? Der deutliche Abschlag zum NAV, den das Management selbst für seine Käufe nutzt, könnte auch andere Investoren aufhorchen lassen. Es zeigt zumindest, wo die Verantwortlichen den fairen Wert sehen – nämlich spürbar höher als den aktuellen Handelspreis.

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