BioNTech Aktie: Zwiespältige Signale
BioNTech steht am Mittwoch im Spannungsfeld zweier gegensätzlicher Nachrichten. Während eine erweiterte FDA-Untersuchung zu mRNA-Impfstoffen für Verunsicherung sorgt, liefert das Unternehmen gleichzeitig vielversprechende Studiendaten aus der Krebsforschung. Analysten halten trotz der regulatorischen Turbulenzen an ihren positiven Einschätzungen fest.
FDA-Prüfung belastet
Der Hauptgrund für den Verkaufsdruck: Die US-Zulassungsbehörde FDA untersucht laut Marktberichten mögliche Zusammenhänge zwischen mRNA-Covid-19-Impfstoffen und Todesfällen bei Erwachsenen. Die Untersuchung sei umfangreicher als zunächst bekannt und betreffe neben BioNTech auch Wettbewerber wie Moderna und Pfizer. Die Unsicherheit über Ausmaß und Dauer der Prüfung belastet die Aktie seit Handelsbeginn.
Allerdings handelt es sich bei den Covid-19-Impfstoffen mittlerweile um ein reifes, auslaufendes Produktsegment. Die eigentliche Wachstumsstory von BioNTech spielt sich längst woanders ab.
Durchbruch in der Krebstherapie
Gemeinsam mit Bristol Myers Squibb präsentierte BioNTech Zwischendaten einer globalen Phase-2-Studie zum bispezifischen Antikörper Pumitamig (BNT327). Der Wirkstoff richtet sich gegen PD-L1 und VEGF-A und wird bei triple-negativem Brustkrebs (TNBC) getestet – einer besonders aggressiven Krebsform mit begrenzten Behandlungsoptionen.
Die Ergebnisse können sich sehen lassen:
- Ansprechrate: In der Erst- und Zweitlinienbehandlung erreichte die Kombination aus Pumitamig und Chemotherapie eine bestätigte objektive Ansprechrate von rund 61,5%
- Verträglichkeit: Das Sicherheitsprofil war handhabbar, ohne behandlungsbedingte Todesfälle in den relevanten Patientengruppen
Analysten bleiben optimistisch
Bank of America und Citi bekräftigten ihre Kaufempfehlungen für BioNTech. Die Investmenthäuser richten den Fokus klar auf die Onkologie-Pipeline statt auf die auslaufenden Pandemie-Umsätze. Die positiven Pumitamig-Daten untermauern die strategische Neuausrichtung des Unternehmens: BioNTech nutzt die während der Pandemie aufgebauten Liquiditätsreserven gezielt für teure, aber erfolgversprechende Krebsstudien.
Parallel gab es eine kleinere positive Meldung aus Australien: Pfizer und BioNTech erhielten heute die Registrierung für ihren LP.8.1-adaptierten Covid-19-Impfstoff im australischen Therapeutika-Register.
Entscheidende Phase steht bevor
Die nächsten Wochen dürften vom Informationsfluss zur FDA-Untersuchung geprägt sein. Offizielle Stellungnahmen zur Risikobewertung könnten als Katalysator wirken. Auf der klinischen Seite wartet der Markt auf den Start der bestätigenden Phase-3-Studie ROSETTA BREAST-01 zu Pumitamig. Weitere Daten-Updates auf medizinischen Fachkonferenzen werden zeigen, ob die Bewertungsprämie gegenüber anderen Biotech-Unternehmen gerechtfertigt ist.
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