Die Zahlen sind gemischt, doch die Strategie beginnt Früchte zu tragen. BioNTech meldet zwar einen Quartalsverlust, doch eine spektakuläre Partnerschaft mit Bristol Myers Squibb katapultiert die Umsatzerwartungen nach oben. Während die Kosten für die Onkologie-Transformation weiterhin hoch sind, zeigt sich: Der deutsche Biotech-Pionier könnte seinen schwierigsten Umbau bald hinter sich haben.

Bristol Myers Deal bringt Milliarden

Der absolute Game-Changer im dritten Quartal war die Kollaboration mit Bristol Myers Squibb. Ganze 700 Millionen Dollar flossen allein in diesem Quartal aus der Partnerschaft für den Antikörper pumitamig in die Kassen. Das Besondere: Bristol Myers hat sich zu Zahlungen von bis zu 11,1 Milliarden Dollar verpflichtet, abhängig von künftigen Entwicklungserfolgen.

"Die strategische Partnerschaft beweist ihren Wert nicht nur langfristig, sondern auch kurzfristig", betonte Finanzchef Ramón Zapata. Die Partnerschaftseinnahmen ermöglichten es BioNTech, die Jahresumsatzprognose kräftig anzuheben - von bisher 1,7-2,2 auf nun 2,6-2,8 Milliarden Euro.

Onkologie-Pipeline frisst weiter Geld

Doch der teure Umbau zur Krebsmedizin-Firma geht weiter. Die Forschungs- und Entwicklungskosten beliefen sich im Quartal auf 565 Millionen Euro. Immerhin zeigte das Unternehmen Kostendisziplin und senkte die Jahresprognose für F&E-Ausgaben um 600 Millionen Euro.

CEO Ugur Sahin präsentierte vielversprechende Zwischendaten für pumitamig bei Lungenkrebs. "Die antitumorale Aktivität ist ermutigend und das Sicherheitsprofil handhabbar", so Sahin. Weitere entscheidende Studien für Darm- und Magenkrebs sind in Vorbereitung.

COVID-Geschäft als stabile Stütze

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Während die Onkologie-Transformation Schlagzeilen macht, sorgt das COVID-19-Impfgeschäft mit Pfizer weiter für stabile Cashflows. Die angepasste Impfstoff-Variante für die aktuelle Saison wurde erfolgreich eingeführt, Preise und Marktanteile blieben stabil trotz insgesamt rückläufiger Impfquoten.

Die finanzielle Basis bleibt solide: Mit 16,7 Milliarden Euro an liquiden Mitteln hat BioNTech genug Spielraum für die weitere Onkologie-Entwicklung. Die enthaltene Bristol Myers-Vorauszahlung von 1,5 Milliarden Dollar gibt zusätzliche Sicherheit.

Analysten bleiben skeptisch

Trotz der positiven Signale bleiben viele Analysten zurückhaltend. Der Konsens-Kursziel liegt bei 134 Dollar und bietet nur begrenztes Aufwärtspotenzial. Die Bandbreite der Einschätzungen reicht von 97 bis 170 Dollar - ein klares Zeichen für die anhaltende Unsicherheit über den Erfolg der Onkologie-Pipeline.

Ein Seeking Alpha-Analyst hält an seiner "Hold"-Empfehlung fest: "Die Cashreserven und Partnerschaften bieten Schutz nach unten, aber für Aufwärtspotenzial braucht es greifbare Fortschritte in der Onkologie."

Der kommende R&D-Tag am 11. November könnte wichtige Einblicke in die Strategie liefern. BioNTech steht an einem Wendepunkt - gelingt der entscheidende Durchbruch in der Krebsmedizin, könnte die Aktie ihr volles Potenzial entfalten.

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