BioNTech Aktie: Die große Wende?
BioNTech überraschte mit starken Quartalszahlen, doch Anleger bleiben skeptisch. Während die Corona-Impfstoffe noch einmal für solide Umsätze sorgten, richtet sich der Blick längst auf die Zukunft - und die liegt in der Krebsforschung. Kann der Biotech-Pionier den schwierigen Übergang von der Pandemie- zur Onkologie-Ära meistern?
Impfstoff-Boom als letzter Akt
Das dritte Quartal brachte BioNTech unerwartet starke Zahlen: 1,24 Milliarden Euro Umsatz und ein Nettogewinn von 198,1 Millionen Euro übertrafen die Erwartungen deutlich. Der Grund war eine frühere Zulassung der angepassten COVID-19-Impfstoffe für die aktuelle Saison. "Der erfolgreiche Launch unserer variantenangepassten COVID-19-Impfstoffe nach früherer Zulassung trieb unsere starken Umsätze im dritten Quartal an", erklärte Finanzchef Jens Holstein.
Doch der Erfolg trügt: Die Aktie zeigte nur verhaltene Reaktionen, denn Investoren wissen - das Impfstoffgeschäft wird nicht ewig sprudeln. Die angepasste Jahresprognose bestätigt diese Befürchtung: BioNTech erwartet nun Umsätze am unteren Ende der bisherigen Spanne von 2,5-3,1 Milliarden Euro.
Krebsforschung als neue Hoffnung
Während die Impfstoff-Ära langsam ausläuft, baut BioNTech intensiv an der Zukunft. Die Onkologie-Pipeline macht Fortschritte: Zwei Phase-2-Studien mit dem Antikörper-Kandidaten BNT327/PM8002 bei Lungen- und Brustkrebs wurden gestartet. Parallel läuft eine Phase-2-Studie mit dem individualisierten Krebsimpfstoff BNT122.
"Diese Erfolge unterstreichen das Potenzial unseres Multi-Plattform-Technologieansatzes", betonte CEO Prof. Ugur Sahin. Die Strategie zielt auf neuartige proprietäre Kombinationen ab - doch bis daraus kommerzieller Erfolg wird, ist es noch ein weiter Weg.
Cash-Reserven als Trumpfkarte
Mit 17,8 Milliarden Euro an liquiden Mitteln hat BioNTech einen gewaltigen finanziellen Puffer für die Transformation. Das Unternehmen kann sich die teure Krebsforschung leisten, rechnet aber dennoch mit einem Verlust für das Gesamtjahr 2024. Die hohen Ausgaben für Forschung und Entwicklung von 2,4-2,6 Milliarden Euro zeigen, wie ernst es BioNTech mit dem Strategiewechsel meint.
Die große Frage bleibt: Schafft BioNTech den Sprung vom Impfstoff-Spezialisten zum diversifizierten Onkologie-Unternehmen? Am 14. November könnte der R&D Day mehr Klarheit bringen - bis dahin dürfte die Skepsis an der Börse weiter dominieren.
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