BioNTech Aktie: Top-Ergebnis!
BioNTech meldet innerhalb weniger Tage gleich zwei starke Signale aus der Krebsforschung – und erhält dafür Rückendeckung von der Analystenseite. Im Zentrum stehen neue Daten zu Brust- und Lungenkrebs sowie der beinahe abgeschlossene Zukauf von CureVac. Die Frage, die sich Investoren jetzt stellen: Reicht der klinische Rückenwind, um aus der schwachen Kursentwicklung wieder Stärke zu machen?
Starker Schub aus Brustkrebs-Studie
Auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium präsentierte BioNTech gemeinsam mit Bristol Myers Squibb am 9. Dezember erstmals globale Phase-2-Daten zu pumitamig, einem bispezifischen Antikörper gegen dreifach-negativen Brustkrebs (TNBC). Diese besonders aggressive Form gilt als schwer behandelbar und hat bislang nur begrenzte Therapieoptionen.
Die wichtigsten Ergebnisse:
- Bestätigte objektive Ansprechrate (cORR): 61,5 %
- Unbestätigte ORR: 71,8 %
- Krankheitskontrollrate: 92,3 %
- 9-Monats-Rate des progressionsfreien Überlebens: 59,3 %
- Grad-3+ behandlungsbedingte Nebenwirkungen: 42,5 %
Bemerkenswert ist vor allem die Wirksamkeit unabhängig vom PD-L1-Status. Pumitamig erreichte eine Ansprechrate von 71 % sowohl bei Tumoren mit PD-L1-Expression über als auch unter 10 %. Gerade Patienten mit niedriger oder negativer PD-L1-Expression hatten bislang deutlich weniger Optionen – hier könnte sich ein wichtiger neuer Therapiepfad öffnen.
H.C. Wainwright reagierte umgehend und bestätigte am 11. Dezember seine Kaufempfehlung samt Kursziel von 140 US-Dollar. Die Bank betont, dass die Phase-2-Daten das Risiko der laufenden Phase-3-Studie Rosetta Breast‑01 spürbar reduzieren.
Gotistobart mit Überlebensvorteil in Lungenkrebs
Auch im Lungenkrebsprogramm setzt BioNTech Akzente. Zusammen mit OncoC4 meldete das Unternehmen am 6. Dezember, dass der selektive Treg-Modulator gotistobart in einer Phase‑3-Studie (PRESERVE‑003) bei Patienten mit squamösem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (sqNSCLC) einen klaren Gesamtüberlebensvorteil gezeigt hat.
Die Daten im Überblick:
- Sterberisiko im Vergleich zu Standard-Chemotherapie um mehr als 50 % reduziert
- Medianes Gesamtüberleben im Gotistobart-Arm nach knapp 15 Monaten Nachbeobachtung noch nicht erreicht
- Medianes Gesamtüberleben im Chemotherapie-Arm: 10 Monate
- Überlebensrate: 63 % unter Gotistobart versus 30 % unter Chemotherapie
Analysten von Clear Street bekräftigten daraufhin ihre Kaufempfehlung und ein Kursziel von 181 US-Dollar. Sie heben insbesondere das Potenzial eines Chemotherapie-freien Behandlungsansatzes für NSCLC-Patienten hervor – ein möglicher Paradigmenwechsel in diesem großen Indikationsgebiet.
CureVac-Übernahme und Finanzbasis
Parallel treibt BioNTech seine mRNA-Plattform strategisch voran. Am 3. Dezember erreichte das Unternehmen die Mindestannahmeschwelle für das Tauschangebot an CureVac. Mehr als 99 % der CureVac-Aktionäre stimmten zu, womit der Abschluss der Transaktion praktisch gesichert ist. Damit stärkt BioNTech seine Technologie- und IP-Basis im mRNA-Bereich deutlich.
Finanziell präsentiert sich das Unternehmen robust. Im dritten Quartal 2025 erzielte BioNTech Umsätze von 1,5 Milliarden Euro und baute die Liquidität auf 16,7 Milliarden Euro aus. Ein Zahlungseingang von 1,5 Milliarden US-Dollar aus der Partnerschaft mit Bristol Myers Squibb unterstreicht den unmittelbaren Wert der Kooperationen. Das Management erhöhte daraufhin die Umsatzprognose für 2025 auf 2,6 bis 2,8 Milliarden Euro.
Trotz derzeitiger Unprofitabilität signalisiert eine Current Ratio von 7,12 in Kombination mit der hohen Cash-Position erheblichen finanziellen Spielraum für die klinische Entwicklungspipeline. Insgesamt acht Analysten haben ihre Gewinnerwartungen für die kommende Periode nach oben angepasst.
Bewertung, Kursbild und Ausblick
Auf Analystenseite überwiegt klar der Optimismus. Das Konsens-Kursziel liegt bei rund 137 US-Dollar, die Spanne reicht von 110 bis 173,90 US-Dollar. Berenberg hat sein Kursziel zuletzt auf 155 US-Dollar angehoben und bleibt bei „Buy“. Bewertungsseitig wird BioNTech derzeit mit dem etwa 6,3‑Fachen des Umsatzes gehandelt und damit deutlich unter dem US‑Biotech-Sektor, der im Schnitt bei rund dem 12‑Fachen liegt.
An der Börse spiegelt sich der Nachrichtenfluss bislang nur begrenzt wider: Die Aktie schloss gestern bei 81,75 Euro und liegt damit rund ein Drittel unter dem 52‑Wochen-Hoch, während das Minus seit Jahresbeginn über 27 % beträgt. Zugleich notiert der Kurs leicht über dem jüngsten 52‑Wochen-Tief.
Inhaltlich rückt BioNTech mit seinem pan-tumoralen Pumitamig-Programm und der Gotistobart-Franchise im Lungenkrebs in eine Schlüsselrolle der nächsten Onkologie-Generation. Zusammen mit der fast abgeschlossenen CureVac-Übernahme und der starken Bilanz tritt die Pipeline nun in eine Phase, in der regulatorische Entscheidungen und weitere Phase‑3-Daten maßgeblich bestimmen werden, ob sich der aktuelle klinische Rückenwind mittelfristig auch im Kursverlauf niederschlägt.
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