Lange galt BioNTech als der Impfstoff-Champion der Pandemie. Doch während die COVID-19-Umsätze schwinden, verfolgt das Mainzer Unternehmen eine neue, milliardenschwere Strategie: Krebs bekämpfen statt Viren. Die jüngsten Erfolge in der Onkologie und ein lukrativer Deal mit Bristol-Myers Squibb könnten die Aktie in eine völlig neue Liga katapultieren. Ist BioNTech auf dem Weg, sich vom Pandemie-Gewinner zum Krebs-Eroberer zu wandeln?

Durchbruch bei Krebsmedikament sorgt für Furore

Das Herzstück der aktuellen Euphorie ist ein Paukenschlag aus der Krebsforschung: BioNTechs Antikörper-Wirkstoff-Konjugat BNT323 hat in einer Phase-3-Studie seinen primären Endpunkt erreicht. Bei Patientinnen mit HER2-positivem metastasiertem Brustkrebs konnte das Medikament die progressionsfreie Überlebenszeit signifikant verlängern – ein entscheidender Meilenstein für das Unternehmen.

Dieser Erfolg ist mehr als nur ein Hoffnungsschimmer. Es handelt sich um BioNTechs erste positive Phase-3-Daten in der Onkologie überhaupt – ein Beweis dafür, dass die milliardenteuren Investitionen jenseits der mRNA-Technologie Früchte tragen.

Bristol-Myers zahlt 1,5 Milliarden Dollar – sofort

Parallel dazu verkündete BioNTech eine überarbeitete Partnerschaft mit dem US-Pharmakoloss Bristol-Myers Squibb. Die Zahlen sind beeindruckend: 1,5 Milliarden Dollar fließen sofort als Vorauszahlung, weitere 7,6 Milliarden Dollar winken als Meilensteinzahlungen für den bispezifischen Antikörper BNT327.

Diese Finanzspritze stärkt BioNTechs ohnehin solide Bilanz erheblich. Mit einer Current Ratio von 8,61 und minimaler Verschuldung verfügt das Unternehmen bereits über die finanziellen Mittel, um seine umfangreiche Pipeline voranzutreiben – der Bristol-Myers-Deal macht diese Position noch komfortabler.

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COVID-Geschäft läuft nebenbei weiter

Während die Aufmerksamkeit auf der Krebsforschung liegt, läuft das ursprüngliche Geschäft im Hintergrund weiter. Gemeinsam mit Pfizer präsentierte BioNTech positive Phase-3-Daten für die 2025-2026-Formel des COMIRNATY-Impfstoffs. Die Studie zeigte eine robuste Immunantwort mit einer mindestens vierfachen Steigerung der neutralisierenden Antikörper gegen die LP.8.1-Sublinie.

Auch wenn COVID-19-Impfstoffe längst nicht mehr die Goldgrube der Pandemie-Jahre sind, demonstriert BioNTech seine Fähigkeit, die mRNA-Technologie kontinuierlich an neue Varianten anzupassen.

Analysten bleiben optimistisch

H.C. Wainwright bekräftigte seine "Buy"-Empfehlung für die Aktie und verwies explizit auf die positiven Krebstherapie-Ergebnisse. Die Investmentbank sieht in den oncologischen Fortschritten den Schlüsselfaktor für die weitere Kursentwicklung – eine Einschätzung, die durch die jüngsten Pipeline-Erfolge untermauert wird.

Der Wandel von der Pandemie- zur Krebs-Aktie scheint zu gelingen. Während andere mRNA-Unternehmen noch um ihre Post-COVID-Identität ringen, positioniert sich BioNTech bereits als ernstzunehmender Player im lukrativen Onkologie-Markt.

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