Die BioNTech-Aktie hat ein schwieriges Börsenjahr hinter sich und notiert aktuell in der Nähe ihres 52-Wochen-Tiefs. Doch während regulatorische Sorgen den gesamten mRNA-Sektor belasten, liefert das Mainzer Unternehmen operativ ab. Neue Zulassungen in Australien und vielversprechende Krebsdaten deuten darauf hin, dass der Wandel vom reinen Impfstoffhersteller zum breiten Immuntherapie-Konzern voranschreitet.

Operative Fortschritte im Fokus

Der aktuellste positive Impuls kommt aus Australien: Die dortige Regulierungsbehörde TGA hat den aktualisierten COVID-19-Impfstoff Comirnaty LP.8.1 offiziell in das Register für therapeutische Waren aufgenommen. Diese Bestätigung sichert dem Unternehmen weiterhin Einnahmen aus dem Bereich der Infektionskrankheiten, während parallel die Neuausrichtung auf die Onkologie vorangetrieben wird.

Besonders die Anfang dieser Woche veröffentlichten Daten aus der Krebsforschung sorgen für Aufmerksamkeit. In einer Phase-2-Studie zum Wirkstoff Gotistobart (BNT316) zeigte sich bei Patienten mit metastasiertem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs eine Reduktion des Sterberisikos um 54 Prozent im Vergleich zur Chemotherapie. Analysten von Clear Street reagierten positiv auf diese Ergebnisse, behielten ihre Kaufempfehlung bei und sehen mit einem Kursziel von 181 US-Dollar erhebliches Aufwärtspotenzial.

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Regulatorischer Druck bremst

Trotz der fundamentalen Fortschritte steht der Aktienkurs weiterhin unter Druck. Ein wesentlicher Belastungsfaktor ist die jüngst bekannt gewordene Untersuchung der US-Arzneimittelbehörde FDA bezüglich möglicher Zusammenhänge zwischen COVID-19-Impfstoffen und negativen Auswirkungen bei Erwachsenen. Diese Nachricht drückte zuletzt auf die Stimmung im gesamten Sektor und wirkt wie ein Deckel auf der Kursentwicklung.

Die Aktie spiegelt diese Verunsicherung wider: Mit einem Kurs von 81,90 Euro handelte das Papier zuletzt nur knapp über dem 52-Wochen-Tief von 79,20 Euro.

Strategische Weichenstellung

Finanziell steht das Unternehmen dennoch solide da. Die Umsätze im dritten Quartal übertrafen mit 853 Millionen Euro die Konsensschätzungen, getragen von stärkeren Comirnaty-Verkäufen. Der ausgewiesene Nettoverlust von 0,12 Euro pro Aktie ist primär auf die hohen Investitionen in Forschung und Entwicklung zurückzuführen – Ausgaben, die nun durch die Erfolge in der Pipeline erste Früchte tragen. Zudem steht die Übernahme der CureVac-Assets kurz vor dem Abschluss, was das Portfolio an geistigem Eigentum weiter stärken dürfte.

Die aktuelle Situation bei BioNTech ist durch den Übergang zu einem diversifizierten Biotechnologie-Unternehmen geprägt. Während die FDA-Untersuchung kurzfristig die Kursfantasie begrenzen könnte, bieten die konkreten Fortschritte in der Onkologie-Pipeline und die stabilen Zulassungen im Impfstoffgeschäft eine substanzielle Basis für die langfristige Entwicklung.

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