Die BioNTech-Aktie hat ein schwieriges Jahr hinter sich, was ein Blick auf das Minus von rund 28 Prozent seit Januar deutlich macht. Doch am Wochenende lieferten die Mainzer gleich zwei gewichtige Argumente, die das Sentiment drehen könnten. Neben dem erfolgreichen Abschluss der CureVac-Übernahme präsentierte das Unternehmen klinische Daten aus der Krebsforschung, die weit über den Erwartungen lagen. Reicht dieser strategische Doppelschlag, um den Abwärtstrend an der Börse zu stoppen?

Strategischer Durchbruch bei CureVac

Das dominierende Thema ist der erfolgreiche Fortgang der CureVac-Akquisition. BioNTech hat sich offiziell 81,74 Prozent der ausstehenden Anteile gesichert und damit die entscheidende Hürde genommen. Dieser Schritt ist mehr als eine bloße Konsolidierung: Durch die Integration des ehemaligen Konkurrenten sichert sich das Unternehmen den Zugriff auf über 1.000 zusätzliche Patente.

Marktbeobachter bewerten dies positiv, da BioNTech so seine technologische Führungsposition im mRNA-Sektor ausbaut und gleichzeitig die Produktionskapazitäten erweitert. Der Wegfall eines direkten Wettbewerbers dürfte zudem langfristig die Marktstruktur zugunsten der Mainzer verschieben.

Starke Daten aus der Onkologie

Noch relevanter für die fundamentale Bewertung abseits der Covid-Umsätze sind die neuen klinischen Ergebnisse. Im Fokus steht der Antikörperkandidat Gotistobart (BNT316). Die jüngsten Phase-3-Daten zeigen bei Patienten mit metastasiertem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs eine Reduktion des Sterberisikos um signifikante 54 Prozent im Vergleich zur herkömmlichen Chemotherapie.

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Besonders hervorzuheben ist die 12-Monats-Überlebensrate: Während diese in der Chemotherapie-Gruppe bei 30 Prozent lag, überlebten unter der Behandlung mit Gotistobart 63 Prozent der Patienten. Diese Zahlen validieren die Strategie des Unternehmens, den Fokus massiv auf die Onkologie zu verlegen.

Analysten sehen Unterbewertung

Trotz dieser operativen Fortschritte notiert die Aktie mit einem Schlusskurs von 80,85 Euro am Freitag in unmittelbarer Nähe ihres 52-Wochen-Tiefs. Die Diskrepanz zwischen der aktuellen Börsenbewertung und den Erwartungen der Analysten ist auffällig. Experten von Häusern wie Clear Street und H.C. Wainwright halten an ihren Kaufempfehlungen fest und rufen Kursziele von bis zu 181 US-Dollar beziehungsweise 140 US-Dollar aus.

Treibende Kraft für diese optimistischen Prognosen ist nicht mehr das Impfstoffgeschäft, sondern die reifende Pipeline im Krebsbereich. Die aktuellen Studiendaten liefern hierfür nun die nötige Substanz.

Für die kommende Handelswoche ab Montag ist die Ausgangslage damit klar definiert. Die Kombination aus der gesicherten Übernahme und den starken Überlebensdaten bei Lungenkrebs bietet eine fundamentale Basis für eine Neubewertung. Ob Institutionelle Investoren dies als Startsignal nutzen, hängt davon ab, ob der Fokus nun wieder auf das langfristige Wachstumspotenzial der Pipeline gelegt wird.

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