Warren Buffetts Konglomerat Berkshire Hathaway erhält neuen Schub aus einem unerwarteten Bereich: Die Versicherungssparte zeigt überraschende Stärke und bringt Analysten dazu, ihre Erwartungen nach oben zu schrauben. Doch während ein Segment glänzt, kämpft ein anderer wichtiger Geschäftsbereich mit Gegenwind.

UBS hebt Kursziel an

Die Investmentbank UBS hat ihr Kursziel für Berkshire Hathaway erhöht – ein klares Vertrauensvotum. Der Grund: Die Versicherungstöchter GEICO und Berkshire Hathaway Re performen besser als erwartet.

  • GEICO verbessert seine Kostenquote deutlich
  • Berkshire Hathaway Re verzeichnet geringere Schadensfälle durch Naturkatastrophen
  • Gewinnprognose für Q2 und das Gesamtjahr 2025 wurde nach oben korrigiert

"Die Versicherungen sind das Herzstück von Berkshires Geschäftsmodell", kommentiert ein Analyst. "Dass dieser Kernbereich jetzt Fahrt aufnimmt, ist ein starkes Signal."

Eisenbahngeschäft bremst

Doch nicht alle Sparten teilen den Erfolg: Die Erwartungen an die Bahntochter BNSF wurden gedämpft. Rückläufige Frachtvolumina trüben die Aussichten – ein klassisches Beispiel für die unterschiedliche Performance innerhalb des Konglomerats.

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Aktienrückkäufe auf Eis

Besonders interessant: Berkshire setzt seine legendären Aktienrückkäufe vorerst aus. Der Grund ist simpel – die Aktie notiert derzeit über dem geschätzten inneren Wert. "Buffett kauft nur, wenn es ein Schnäppchen gibt", erklärt ein Marktbeobachter. "Derzeit sieht er offenbar keine Gelegenheit."

Währenddessen zeigen einige der großen Beteiligungen Schwächen: Die Position in Occidental Petroleum hat deutlich an Wert verloren, und bei Kraft Heinz klafft eine Lücke zwischen Buchwert und Marktbewertung.

Trotz dieser Herausforderungen bleibt die Botschaft klar: Mit den Versicherungen an der Spitze könnte Berkshire Hathaway gerade eine neue Wachstumsphase einläuten. Die Frage ist nur: Reicht das, um den gesamten Konzern voranzutreiben?

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