Warren Buffett feiert seinen 95. Geburtstag - und gibt zum Jahresende das Ruder ab. Nach sechs Jahrzehnten an der Spitze übergibt die Investorenlegende die Führung von Berkshire Hathaway an Greg Abel. Das Ende einer beispiellosen Ära wirft eine zentrale Frage auf: Kann die Anlegerlegende auch ohne ihren Schöpfer glänzen?

Die Zahlen des ersten Halbjahrs 2025 zeigen bereits die Herausforderungen: Der Nettogewinn brach von 43,05 Milliarden Dollar im Vorjahr auf nur noch 16,97 Milliarden Dollar ein. Besonders dramatisch der Einbruch bei den Investmentgewinnen - von 18,75 Milliarden auf magere 4,97 Milliarden Dollar im zweiten Quartal.

Das Bargeld-Paradox wird zur Belastung

347 Milliarden Dollar Cash - ein neuer Rekord, der gleichzeitig das größte Problem symbolisiert. Buffett selbst räumte ein, "sehr wenige attraktive Anlagemöglichkeiten" zu sehen. Das Erfolgsparadox wird immer deutlicher: Je größer Berkshire wird, desto schwieriger wird es, das Kapital gewinnbringend anzulegen.

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Dennoch bleibt das Unternehmen aktiv. Im zweiten Quartal baute Berkshire eine neue Position bei UnitedHealth Group auf - über 5 Millionen Aktien im Wert von geschätzten 1,6 Milliarden Dollar. Gleichzeitig reduzierte die Holding ihre Schwergewichte Apple und Bank of America deutlich.

Technische Erholung nach schwierigen Monaten

Die Berkshire-Aktie zeigt sich nach dem Talgang von Mai bis Juli wieder erholt. Der Titel notiert bei rund 503 Dollar und konnte seit Jahresbeginn um etwa 11 Prozent zulegen. Die ehemalige Widerstandsmarke um 493 Dollar fungiert nun als Unterstützung.

Analysten sehen weiteres Potenzial: Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 538 Dollar, die optimistischste Prognose sogar bei 597 Dollar. Doch kann Abel die Erfolgsgeschichte ohne das "Orakel von Omaha" fortschreiben?

Der Lackmustest steht bevor

Buffett bleibt dem Unternehmen als großer Aktionär verbunden, doch die operative Verantwortung liegt bald in neuen Händen. Die rekordhohen Barreserven bieten zwar ein Sicherheitsnetz, werden aber gleichzeitig zur Hypothek. Abel muss beweisen, dass er das Kapital ebenso klug einsetzen kann wie sein Vorgänger.

Die nächsten Quartale werden zeigen, ob Berkshire Hathaway auch ohne Warren Buffett eine Anlegerlegende bleiben kann.

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