Warren Buffett hat es angekündigt – Ende des Jahres übergibt die Investmentlegende das Ruder bei Berkshire Hathaway an Greg Abel. Was eigentlich ein geordneter Übergang werden sollte, entwickelt sich zunehmend zur Belastung für die Aktie. Seit der Ankündigung kämpft das Papier mit einem hartnäckigen Abwärtstrend, der sich auch in den vergangenen Tagen fortsetzte. Droht Berkshire ohne das "Orakel von Omaha" tatsächlich der Bedeutungsverlust?

Zweiter Verlust in Folge

Die Berkshire Hathaway B-Aktie setzte ihren Abwärtstrend am Freitag fort und verlor weitere 0,50 Prozent. Mit dem erneuten Rückgang auf 475,60 US-Dollar markierte das Papier den tiefsten Stand seit April dieses Jahres. Bereits zum zweiten Handelstag in Folge mussten Anleger Verluste hinnehmen.

Besonders auffällig: Die Schwäche zieht sich bereits durch das gesamte zweite Quartal. Marktbeobachter beziffern den Rückgang in den vergangenen drei Monaten auf stolze neun Prozent. Ein ungewöhnlich schwacher Auftritt für die normalerweise so stabile Berkshire-Aktie.

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Konkrete Unternehmensnachrichten, die den jüngsten Kursrückgang erklären könnten, blieben aus. Das Fehlen eines klaren Katalysators lässt Investoren umso mehr über die grundlegenden Einflussfaktoren grübeln. Die Unsicherheit scheint sich zu einem eigenständigen Belastungsfaktor zu entwickeln.

Führungswechsel im Fokus

Im Zentrum der Anlegersorgen steht weiterhin der angekündigte Führungswechsel. Buffetts Rückzug als CEO zum Jahresende gilt als Ausgangspunkt für die anhaltende Schwäche der Aktie. Zwar steht mit Greg Abel ein klarer Nachfolger fest, doch die Übergangsphase selbst bereitet den Märkten Kopfzerbrechen.

Die Frage bleibt: Kann Berkshire auch nach der Ära Buffett seine herausragende Stellung behaupten? Immerhin verfügt das Unternehmen über eine beträchtliche Liquidität für künftige Investitionen – doch ohne den legendären Investor am Ruder zweifeln viele an der Fortsetzung der Erfolgsgeschichte.

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