Beiersdorf Aktie: Bittere Enttäuschungen!

Die Schweizer Kartellwächter haben den Konsumgüterriesen Beiersdorf ins Visier genommen. Hintergrund ist ein handfester Streit mit der Supermarktkette Migros um angeblich diskriminierende Preispolitik bei Nivea-Produkten. Während das Unternehmen die Vorwürfe zurückweist, könnte das Verfahren die Marktstrategie des DAX-Konzerns nachhaltig verändern.
Migros klagt an: Ungleiche Preise für Nivea-Produkte?
Die Eidgenössische Wettbewerbskommission (Weko) untersucht auf Beschwerde der Migros hin, ob Beiersdorf seine marktbeherrschende Stellung missbraucht. Der konkrete Vorwurf:
- Der Konzern soll der Schweizer Handelskette höhere Preise abverlangt haben als vergleichbaren ausländischen Händlern
- Migros wurde angeblich der Bezug zu gleichen Konditionen verweigert
- Das Verfahren könnte bis zu 18 Monate dauern
"Die Vorwürfe sind haltlos", kontert Beiersdorf und kündigt volle Kooperation an. Doch allein die Untersuchung schafft Unsicherheit – gerade in einem Schlüsselmarkt wie der Schweiz.
Analysten bereits vorher skeptisch
Interessanterweise hatte die UBS die Aktie bereits einen Tag vor der Weko-Meldung auf "Sell" gesetzt. Als Begründung nannten die Analysten:
- Erwartete Verlangsamung des organischen Wachstums von 3,6% auf nur noch 1,1% im aktuellen Quartal
- Bestätigung des Kursziels von 112 Euro (aktuell: 108,85 €)
Die Aktie zeigt sich dennoch erstaunlich robust und gewann heute 1,44%. Doch der langfristige Chart zeigt Probleme: Seit Jahresanfang verlor das Papier über 11%, vom 52-Wochen-Hoch sind es sogar satte 23%.
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Innovation als langfristiger Hoffnungsträger
Abseits der juristischen Scharmützel setzt Beiersdorf auf Zukunftstechnologien. In Hamburg entsteht ein neues Innovationszentrum mit Fokus auf:
- Digitale Hautanalysen
- KI-gestützte Produktentwicklung
- Beschleunigte Markteinführung neuer Pflegeprodukte
Doch bis hier erste Früchte tragen, wird es dauern: Erste Ergebnisse sind erst in den 2030er-Jahren zu erwarten.
Fazit: Warten auf die Weko-Entscheidung
Die kommenden Monate werden zeigen, wie schwer die Kartellvorwürfe wiegen. Sollte die Weko Beiersdorf schuldig sprechen, drohen nicht nur Strafen, sondern möglicherweise eine Neuordnung der Vertriebsstrategie. Für Anleger bleibt es eine Zitterpartie – die jüngste UBS-Einschätzung deutet jedenfalls nicht auf schnelle Besserung hin.
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