Der ehemalige BayWa-Chef Klaus Josef Lutz wehrt sich öffentlich gegen die Vorwürfe, alleinverantwortlich für die milliardenschwere Krise des Konzerns zu sein. Der Machtkampf zwischen alter und neuer Führung droht die dringend benötigte Sanierung zu gefährden – während die Aktie seit ihrem Allzeithoch vor einem Jahr über 25% verloren hat.

Offener Krieg im Vorstand

Der Ex-CEO Lutz, der den Konzern 15 Jahre lang führte, fühlt sich von der aktuellen Führung an den Pranger gestellt. Seine zentrale Aussage: Die Globalisierungsstrategie, die heute als Hauptgrund für die Misere genannt wird, erfolgte auf ausdrücklichen Auftrag des Aufsichtsrats.

"Die alleinige Zuweisung der Verantwortung ist inakzeptabel", kontert Lutz. Damit ist der interne Konflikt nun vollends im öffentlichen Raum angekommen – ein gefährlicher Zeitpunkt für das angeschlagene Unternehmen.

Bilanz des Schreckens

Die BayWa steckt in der tiefsten Krise ihrer Geschichte. Die Zahlen sprechen eine brutale Sprache:

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  • Rekordverlust: 1,6 Milliarden Euro im Jahr 2024
  • Zinslast: Verdreifachung durch das Ende der Nullzinsphase
  • Ertragseinbruch: Massiver Konjunktureinbruch weltweit
  • Liquiditätskrise: Not-Rettung durch Aktionäre und Banken im Sommer 2024

Die Aktie notiert aktuell bei 21,50 Euro – weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch bei 29,30 Euro, aber immerhin deutlich über dem Tiefststand von 15,10 Euro.

Kann die Sanierung gelingen?

Die aktuelle Führung versucht verzweifelt, den Konzern durch einen radikalen Transformationsprozess zu stabilisieren. Unterstützt wird sie dabei von der Baader Bank, die Kapitalmaßnahmen organisiert. Doch der öffentliche Schlagabtausch mit dem ehemaligen Chef könnte diese Bemühungen torpedieren.

Denn eines ist klar: Während sich alte und neue Garde gegenseitig beschuldigen, bleibt die eigentliche Aufgabe – die Rettung des Unternehmens – auf der Strecke. Für Anleger bleibt die Frage: Schafft es die BayWa, sich aus diesem Strudel zu befreien?

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