Der Mischkonzern BayWa zieht die Notbremse – doch die drastischen Maßnahmen zeigen noch keine Wirkung. Während Filialen schließen und Milliardenverluste den Konzern erschüttern, fragen sich Anleger: Kann der Sanierungskurs den Absturz noch stoppen?

Kahlschlag im Filialnetz

Die BayWa setzt ihren radikalen Sparkurs unvermindert fort. Neun Standorte wurden bereits geschlossen, darunter vier Lagerhäuser und fünf Baustoffhandelsfilialen. Bis Jahresende folgen vier weitere Schließungen.

Die wichtigsten Fakten zum Standortabbau:

  • Bereits dicht: Lagerhäuser in Gars am Inn und Triftern, Baustoffhandel in Ehingen und Obertraubling
  • Bald Geschichte: Lagerhäuser in Gangkofen, Velden, Schwandorf und Thiersheim stehen auf der Streichliste

Doch der Rückzug aus der Fläche ist nur ein Teil des Problems. Die eigentliche Bombe tickt in der Bilanz.

Milliardenloch erschüttert Fundament

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Mit einem erwarteten Verlust von 1,6 Milliarden Euro für 2024 durchbricht die BayWa alle roten Linien. Hauptverantwortlich sind massive Abschreibungen auf die Energietochter BayWa r.e. AG. Die Folgen sind dramatisch:

  • Bilanzielle Eigenkapitalquote unter 50% des Grundkapitals
  • Negatives Eigenkapital zum Jahresende 2024
  • Hauptversammlung muss über den Desaster informieren

Trotz dieser alarmierenden Zahlen hält das Management am Sanierungsplan fest. Das Ziel: Bis 2028 soll das Eigenkapital wieder im Plus sein. Doch die Uhr tickt – und die Märkte zeigen sich skeptisch.

Ausblick: Wende oder weiterer Fall?

Alle Augen richten sich nun auf den 10. Juli, wenn die endgültigen Jahreszahlen veröffentlicht werden. Wird das Management zusätzliche Maßnahmen ankündigen? Und vor allem: Reichen die bisherigen Schritte aus, um den freien Fall zu stoppen?

Die Aktie notiert aktuell bei 19,35 Euro – weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch von 31 Euro. Mit einem Minus von 37% im Jahresvergleich spiegelt der Kurs die tiefe Krise des Konzerns wider. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Notbremse Wirkung zeigt oder ob weiteres Terrain verloren geht.

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