Die Sanierungsmaschine bei BayWa läuft auf Hochtouren. Jetzt trifft es auch die Führungsetage: Der angeschlagene Agrar- und Energiekonzern streicht einen kompletten Vorstandsposten weg. Diese drastische Maßnahme zeigt, wie ernst es um die Restrukturierung steht. Doch kann ein kleinerer Vorstand wirklich die Trendwende schaffen?

Eiserner Sparkurs erreicht die Chefetage

Mit Wirkung zum gestrigen Montag schrumpft der BayWa-Vorstand von fünf auf vier Mitglieder zusammen. Reinhard Wolf, der die wichtigen Ressorts Baustoffe und Agrar verantwortete, ist aus dem Gremium ausgeschieden und in den Ruhestand getreten.

Der Schritt ist mehr als nur Symbolpolitik: Er verdeutlicht, dass das Münchener Unternehmen seine Führungsstrukturen im Zuge der laufenden Sanierung konsequent verschlankt. Kosteneinsparungen stehen dabei klar im Fokus.

Machtverschiebung verändert alles

Die Verkleinerung führt zu einer dramatischen Neuverteilung der Verantwortlichkeiten an der Spitze. Zentrale Geschäftsbereiche werden neu zugeschnitten und unter den verbliebenen Vorständen aufgeteilt:

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  • CEO Dr. Frank Hiller übernimmt zusätzlich die Bereiche Baustoffe und Technik
  • Dr. Marlen Wienert führt künftig die Kernsparten Agrar sowie Wärme und Mobilität
  • CRO Michael Baur und CFO Prof. Dr. Matthias J. Rapp behalten ihre bisherigen Zuständigkeiten

Diese Konzentration der Macht auf weniger Schultern wirft die Frage auf: Können vier Manager wirklich effizienter agieren als fünf?

Signal für radikalen Kurswechsel?

Die Straffung der Führungsstrukturen sendet ein unmissverständliches Signal an Märkte und Investoren: BayWa meint es ernst mit dem Umbau. Der Konzern setzt auf schlankere Entscheidungswege und hofft offenbar auf schnellere Reaktionszeiten in schwierigen Zeiten.

Mit einem Minus von über 55 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten steht die Aktie massiv unter Druck. Die jüngste Führungsreform könnte ein wichtiger Baustein sein, um das Vertrauen zurückzugewinnen – oder sie zeigt, wie verzweifelt die Lage wirklich ist.

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