Ein Gigawatt-Coup in Schweden sorgt für Wirbel: Während der Baywa-Konzern in einer schweren Krise steckt, demonstriert die Tochter Baywa r.e. ihre Stärke mit einem spektakulären Windenergie-Deal. Über 1,2 Gigawatt neue Kapazität sollen entstehen – doch kann dieser Erfolg die Probleme des Mutterkonzerns übertünchen?

Nordische Offensive: Baywa r.e. schlägt zu

Der Deal hat es in sich: Baywa r.e. hat sich mit Stora Enso zusammengetan, einem der weltweit größten privaten Waldbesitzer. Das schwedische Unternehmen stellt Flächen in Zentral- und Nordschweden zur Verfügung, auf denen mindestens 158 Windenergieanlagen entstehen sollen.

Die Dimensionen sind beeindruckend:

  • Projektvolumen: Über 1,2 Gigawatt neue Onshore-Windenergieleistung
  • Standorte: Zentral- und Nordschweden mit außerordentlich guten Windverhältnissen
  • Pipeline-Boost: Gesamte nordische Pipeline wächst auf über 2,6 Gigawatt
  • Ausbau-Potenzial: Mögliche Erweiterung auf Solar und Batteriespeicher

Paradoxe Situation: Tochter brilliert, Mutter kämpft

Hier zeigt sich ein faszinierender Widerspruch: Während die Baywa-Aktie mit einem Minus von über 59 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten zu den großen Verlierern zählt, beweist die Erneuerbare-Energien-Sparte ihre operative Stärke. Die Tochter akquiriert internationale Großprojekte, während sich der Mutterkonzern in einer tiefgreifenden Restrukturierung befindet.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Baywa?

Für Anleger stellt sich die entscheidende Frage: Kann die grüne Erfolgsgeschichte von Baywa r.e. den angeschlagenen Gesamtkonzern stabilisieren?

Wachstumsperspektiven im Zukunftsmarkt

Die Partnerschaft mit Stora Enso ist mehr als nur ein einzelner Deal. Sie könnte der Grundstein für eine langfristige Expansion in den nordischen Markt sein. Besonders interessant: Die Kooperation soll möglicherweise auch auf Solarenergie und Batteriespeichersysteme ausgeweitet werden.

Dies würde Baywa r.e. zu einem umfassenden Anbieter für erneuerbare Energien in einer der attraktivsten Regionen Europas machen. Die schwedischen Projekte befinden sich zwar noch in früher Planungsphase, doch die industrielle Substanz im Zukunftsfeld der grünen Energie ist unübersehbar.

Die Baywa-Aktie notiert aktuell bei 8,54 Euro – mehr als 60 Prozent unter ihrem Jahreshoch von 22,15 Euro. Ob der Windenergie-Coup den Kurswechsel einläuten kann, bleibt abzuwarten.

Baywa-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Baywa-Analyse vom 23. Juni liefert die Antwort:

Die neusten Baywa-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Baywa-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 23. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Baywa: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...