Der Agrar- und Energieriese Baywa führt seinen radikalen Sanierungskurs mit unerbittlicher Konsequenz fort. Während der Vorstand verkleinert wird, fallen bereits heute die ersten Standorte dem Rotstift zum Opfer. Doch kann der harte Sparkurs den angeschlagenen Konzern wirklich retten?

Machtkonzentration an der Spitze

Baywa strafft die Führungsstrukturen deutlich: Der Vorstand schrumpft von fünf auf vier Mitglieder. Reinhard Wolf, verantwortlich für die lukrativen Bereiche Agrar und Baustoffe, geht zum 1. Juli in den Ruhestand. Seine Aufgaben übernehmen:

  • CEO Dr. Frank Hiller (Baustoffe und Technik)
  • Dr. Marlen Wienert (Agrar sowie Wärme und Mobilität)

Diese Neuordnung signalisiert klare Prioritäten: Schnellere Entscheidungen und straffere Prozesse in der Krise. "Die Maßnahme zeigt, dass Baywa keine Zeit mehr für lange Diskussionsrunden hat", kommentiert ein Branchenkenner.

Schmerzhafte Schnitte an der Basis

Parallel zur Vorstandsreform werden heute mehrere Agrarstandorte geschlossen – darunter die Niederlassungen in Kronach und Triftern. Besonders in ländlichen Regionen sorgt dies für Unruhe:

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  • Landwirte verlieren wichtige Anlaufstellen
  • Lokale Lieferketten werden unterbrochen
  • Arbeitsplätze fallen weg

Die Schließungen waren zwar angekündigt, doch der heutige Vollzug macht deutlich: Baywa setzt seinen Sparkurs kompromisslos um.

Sanierung auf Messers Schneide

Mit aktuell 9,08 Euro notiert die Aktie zwar leicht im Plus (+2,14%), bleibt aber weit von früheren Höhen entfernt:

  • -54,94% in den letzten 12 Monaten
  • -59% unter dem 52-Wochen-Hoch von 22,15 Euro

Die drastischen Maßnahmen zeigen, wie ernst die Lage ist. Doch die Frage bleibt: Reicht dieser radikale Kurs, um den Konzern wieder auf Wachstumspfad zu bringen? Die nächsten Quartalszahlen werden entscheidend sein – bis dahin dürften die Anleger weiter auf der Hut bleiben.

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