Während der Münchner Agrar- und Energiekonzern BayWa mitten in der Sanierung steckt, liefert die Tochter BayWa r.e. positive Signale. Heute verkündete das Erneuerbare-Energien-Unternehmen gleich zwei bedeutende Projektfortschritte in den Niederlanden und Schweden – ein wichtiger Baustein für die künftige Ausrichtung des angeschlagenen Konzerns.

Die wichtigsten Fakten:
- Größter schwimmender Solarpark der Niederlande verkauft (46 MW)
- Umweltgenehmigung für größtes Solarprojekt Schwedens erhalten (250 MW)
- Mutterkonzern mitten in umfassender Restrukturierung

Niederlande: Verkauf des größten Floating-PV-Projekts

BayWa r.e. hat gemeinsam mit der niederländischen Tochter GroenLeven das größte schwimmende Solarprojekt der Niederlande verkauft. Die 46-MW-Anlage in der Provinz Friesland erstreckt sich über 35 Hektar und versorgt mehr als 15.500 Haushalte mit Strom.

Die Projektrechte gingen an die lokale Energiegenossenschaft Enerzjyk Skûlenboarch, die Gemeinde Tytsjerksteradiel und den Friesland Clean Energy Fund. Das Modell zeigt: BayWa r.e. setzt verstärkt auf lokale Partnerschaften bei der Projektrealisierung.

Schweden: Rekordprojekt genehmigt

Parallel erhielt BayWa r.e. Nordic die Umweltgenehmigung für den 250-MW-Solarpark Ryamon in der Gemeinde Alvesta. Es ist das bisher größte genehmigte Solarprojekt Schwedens. Die Anlage soll jährlich rund 250 GWh erzeugen – ausreichend für etwa 50.000 Haushalte.

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Der Standort liegt in der Strompreiszone 4, wo derzeit die höchsten Preise erzielt werden. Allerdings steht die Netzkapazität frühestens ab 2032 zur Verfügung. BayWa r.e. verhandelt mit dem Netzbetreiber E.ON Energidistribution über den erforderlichen Netzausbau.

Konzern weiter in der Sanierung

Die Projektmeldungen kommen zu einem kritischen Zeitpunkt für den Mutterkonzern. Im November schloss BayWa eine Kapitalerhöhung mit Bruttoerlösen von rund 179 Millionen Euro ab. Bereits im Juni hatte das Münchner Amtsgericht den Restrukturierungsplan bestätigt.

Rund 700 Stellen wurden bereits abgebaut. Der Verkauf der Tochter Cefetra an First Dutch soll die Bankverbindlichkeiten um über 650 Millionen Euro reduzieren. Im Oktober zog das Unternehmen die Prognose für 2025 zurück – verschärfte US-Regulierungen für erneuerbare Energien belasten die Ergebniserwartungen bei BayWa r.e.

Die beiden Projektfortschritte zeigen: Während BayWa den Konzern umstrukturiert, entwickelt die Erneuerbare-Energien-Sparte operative Erfolge. Am 10. Dezember besiegelte der Konzern zudem eine fünfjährige IT-Partnerschaft mit Cognizant, um Effizienzsteigerungen durch KI und Automatisierung zu erreichen. Die Weichen für die Zukunft sind gestellt – die Umsetzung muss nun folgen.

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