Die BayWa steckt tief in der Krise – doch jetzt eskaliert der Streit um die Verantwortung. Ex-Vorstandschef Klaus Josef Lutz wehrt sich öffentlich gegen den Vorwurf, allein für die desaströse Finanzlage des Konzerns verantwortlich zu sein. Damit entbrennt ein Machtkampf, der die wunden Punkte der bisherigen Strategie schonungslos offenlegt.

Schlammschlacht um die Schuldfrage

Lutz, der 15 Jahre an der Spitze des Agrarkonzerns stand, fühlt sich durch die jüngsten Vorwürfe "zutiefst verletzt". In einer scharfen Stellungnahme betont er: Die internationale Expansion – heute als Hauptgrund für die Krise gebrandmarkt – sei ein direkter Auftrag des Aufsichtsrats gewesen.

Die Kernkonflikte im Überblick:

  • Vorwurf des aktuellen Managements: Die kreditfinanzierte Globalisierung unter Lutz habe den Konzern an den Rand des Abgrunds geführt.
  • Verteidigung des Ex-Chefs: Lutz habe nur umgesetzt, was der Aufsichtsrat als oberste Priorität definiert hatte.
  • Folgen: Die BayWa muss jetzt ihre weltweiten Aktivitäten radikal zurückfahren.

Globalisierungsstrategie als Bumerang

Was einst als wegweisende Expansion gefeiert wurde, entpuppt sich heute als existenzielle Bedrohung. Das fatale Zusammenspiel aus steigenden Zinsen und nachlassender Weltkonjunktur traf den hoch verschuldeten Konzern ins Mark:

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  • Die Zinslast verdreifachte sich
  • Gleichzeitig brachen die Erträge ein
  • Der Aktienkurs stürzte auf historische Tiefstände

Mit aktuell 8,75 Euro notiert die BayWa-Aktie rund 40% unter ihrem 52-Wochen-Hoch – ein deutliches Zeichen für das verlorene Anlegervertrauen.

Radikaler Schrumpfkurs als Rettungsanker

Die neue Führung setzt alles auf eine Karte: Rückzug statt Expansion. Statt globaler Ambitionen konzentriert sich die BayWa jetzt wieder auf ihr Kerngeschäft in Deutschland. Doch der Preis ist hoch:

  • Massiver Stellenabbau
  • Schließung internationaler Standorte
  • Drastische Kostensenkungen

Während das Management um die Zukunft des Konzerns ringt, wirft der öffentliche Schlagabtausch mit dem Ex-Chef eine entscheidende Frage auf: Kann die BayWa ihre Glaubwürdigkeit zurückgewinnen – oder bleibt am Ende nur die Suche nach Schuldigen?

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