Ein Milliardenverlust von 1,6 Milliarden Euro für 2024 – das ist der höchste Fehlbetrag in der Unternehmensgeschichte von Baywa. Der Agrar- und Energiekonzern steht vor dem Abgrund, das Eigenkapital ist komplett aufgezehrt. Während der Vorstand vor Risiken für den Fortbestand warnt, zeigt sich der neue Chef dennoch optimistisch. Kann die angekündigte Radikalkur das Ruder noch herumreißen?

Desaster in den Erneuerbaren Energien

Der Kollaps kam nicht über Nacht. Fehlinvestitionen in Solar- und Windkraftprojekte führten zu massiven Abschreibungen, die nun das Unternehmen in die Knie zwingen. Was einst als Zukunftsgeschäft galt, entpuppt sich als Milliardengrab. Die Expansionsstrategie in den Erneuerbaren Energien ist grandios gescheitert.

Das Eigenkapital ist vollständig verzehrt – ein Zustand, der eine Verlustanzeige nach § 92 Abs. 1 AktG auslöst. Für Anleger ein alarmierendes Signal: Die Aktie notiert aktuell bei 8,55 Euro und hat seit Jahresanfang bereits über 32 Prozent an Wert verloren.

Radikaler Umbau als letzte Rettung

Die Antwort auf die Krise ist drastisch: Mindestens 1.300 Arbeitsplätze fallen weg, 26 Standorte schließen. Landwirte müssen längere Wege für Lagerungen in Kauf nehmen. Der Konzern konzentriert sich wieder auf sein Kerngeschäft – den Agrarhandel. Die kostspielige Diversifikation wird rückgängig gemacht.

Die Schadensbilanz im Überblick:

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  • Verlusthöhe: 1,6 Milliarden Euro für 2024
  • Hauptursache: Abschreibungen bei Solar- und Windkraftgeschäften
  • Eigenkapital: Vollständig aufgezehrt
  • Stellenabbau: Mindestens 1.300 Jobs betroffen
  • Standortschließungen: 26 Niederlassungen

Stimmrechtsveränderungen sorgen für Aufmerksamkeit

Zusätzliche Brisanz erhält die Situation durch aktuelle Stimmrechtsmitteilungen. Heute veröffentlichte Baywa gleich zwei separate Meldungen zu Veränderungen in der Aktionärsstruktur. Das deutet auf Aktivitäten institutioneller Investoren hin – möglicherweise Vorboten für weitere Umwälzungen.

Bleiben die Geldgeber bei der Stange? Die Sanierung hängt maßgeblich von der Finanzierung ab. Der Konzern muss Gläubiger überzeugen und das Vertrauen des Marktes zurückgewinnen.

Zeitfenster für Rettung wird enger

Trotz der dramatischen Lage gibt sich der neue Vorstandschef optimistisch. Die Sanierung werde gelingen, versichert er. Doch die Zeit drängt. Baywa muss liquide Mittel sichern und die Wettbewerbsfähigkeit durch Kostensenkungen steigern.

Der Transformationsprozess läuft auf Hochtouren. Ob die Rückkehr zur Profitabilität gelingt, bleibt abzuwarten. Für Anleger ist die Baywa-Aktie derzeit ein hochriskantes Investment – mit einem RSI von nur 17,7 zeigt sie zwar überverkaufte Zustände, doch die fundamentalen Probleme sind noch lange nicht gelöst.

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