BayWa Aktie: Katastrophenjahr offenbart ganze Wahrheit

Der Horror ist nun amtlich: 1,6 Milliarden Euro Verlust für 2024 - ein finanzielles Desaster, das selbst pessimistische Prognosen übertrifft. Die verspätete Vorlage des Jahresberichts zeigt das ganze Ausmaß der Krise bei dem Münchener Mischkonzern.
Besonders dramatisch: Die Verluste ziehen sich wie ein roter Faden durch fast alle Geschäftsbereiche. Nur der Obst- und Gemüsehandel konnte sich stabilisieren - allerdings ausgehend von einem katastrophalen Vorjahr mit Unwetterschäden. Der Rest des Konzerns stürzt regelrecht ab.
Renewable-Sparte im freien Fall
Die Zahlen bei den regenerativen Energien sind schlichtweg verheerend. Der Umsatz bricht um 29 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro ein, das operative Ergebnis stürzt auf minus 732 Millionen Euro ab. Das ist mehr als das Zwölffache des besten Bereichs Technik, der gerade mal 60 Millionen Euro erwirtschaftete.
Auch die massive Wertberichtigung von 922 Millionen Euro dürfte hauptsächlich auf das Konto der Renewable-Sparte gehen - ein klares Zeichen dafür, dass hier Vermögenswerte komplett überteuert waren.
Radikalkur zeigt erste Wirkung
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Konzernchef Frank Hiller spricht von der "schwersten Unternehmenskrise seit Bestehen" und setzt auf eine drastische Schrumpfkur. 1.300 Vollzeitstellen sollen wegfallen - mehr als die Hälfte ist bereits umgesetzt. Die Nettoverschuldung konnte immerhin um 800 Millionen auf 4,4 Milliarden Euro reduziert werden.
Das Sanierungskonzept ist radikal: Bis 2028 soll der Umsatz von 21,1 Milliarden auf nur noch 11,3 Milliarden Euro schrumpfen. Die kriselnde Renewable-Sparte will man komplett abstoßen und sich auf das ursprüngliche Kerngeschäft konzentrieren.
Hoffnungsschimmer durch Milliarden-Deal
Einen Lichtblick gibt es dennoch: Die Renewable-Tochter BayWa re hat sich eine Finanzierungszusage über drei Milliarden Euro bis 2029 gesichert. Das verschafft dem angeschlagenen Unternehmen Luft für die Neupositionierung als unabhängiger Stromerzeuger.
Die ersten Quartalszahlen 2025 stimmen vorsichtig optimistisch - der Konzern lag über Plan und Vorjahr. Doch nach einem derartigen Absturz ist jede noch so kleine Verbesserung ein Tropfen auf den heißen Stein.
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