Das angeschlagene Münchner Traditionsunternehmen meldet kurz nach den Feiertagen einen entscheidenden Erfolg im Restrukturierungsprozess. Mit der Unterzeichnung der Verträge zum Verkauf der Cefetra Group schafft die BayWa AG nicht nur frische Liquidität, sondern attackiert ihr größtes Problem: die erdrückende Schuldenlast. Für Anleger ist dieser Schritt essenziell, um die Existenz des Konzerns langfristig zu sichern.

Die finanziellen Details

Nachdem ein erster Verkaufsversuch im Herbst gescheitert war, sind nun Fakten geschaffen. Ein Investorenkonsortium übernimmt die Agrarhandelstochter vollständig. Der vereinbarte Kaufpreis beläuft sich auf rund 125 Millionen Euro. Davon fließen 80 Millionen Euro direkt bei Vollzug, während die restlichen 45 Millionen Euro bis spätestens April 2026 gestundet sind. Zusätzlich generiert der Konzern rund 62 Millionen Euro Liquidität durch die Rückführung von Gesellschafterdarlehen.

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Radikaler Schuldenabbau

Der eigentliche Hebel dieser Transaktion liegt jedoch nicht im nominalen Mittelzufluss, sondern in der Bereinigung der Passivseite. Durch die Entkonsolidierung der umsatzstarken, aber kapitalintensiven Cefetra-Sparte und die Nutzung der Erlöse zur Tilgung sinken die Bankverbindlichkeiten um mehr als 600 Millionen Euro. Damit erfüllt das Management eine zentrale Vorgabe des Sanierungsgutachtens und reduziert die Komplexität des Konzerns erheblich.

Zeitplan steht

Bis die Bilanzaufhellung wirksam wird, vergehen noch wenige Monate. Das Management erwartet den formalen Abschluss der Transaktion (Closing) im ersten Quartal 2026. Zuvor müssen noch übliche Vollzugsbedingungen erfüllt und behördliche Genehmigungen, unter anderem in Italien, eingeholt werden.

Mit diesem Deal ist das fundamentale Basis-Szenario für den Turnaround gelegt, auch wenn die Aktie weiter auf Krisenniveau notiert. Gelingt der reibungslose Vollzug bis zum Frühjahr, verschwindet ein wesentliches Risiko aus der Investitionsthese. Die erfolgreiche Bilanzbereinigung um über eine halbe Milliarde Euro ist nun der entscheidende Faktor für die Rückgewinnung des Marktvertrauens.

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