Weihnachtsgeschenk für die Bilanz: Der angeschlagene Mischkonzern hat den Verkauf seiner niederländischen Tochter Cefetra Group endgültig besiegelt. Während die Aktie weiterhin auf tiefem Niveau notiert, bringt der Deal eine dringend benötigte Reduzierung der Schuldenlast. Doch reicht dieser Schritt, um das Vertrauen der Anleger nachhaltig zurückzugewinnen?

Vertrag noch vor den Feiertagen unterzeichnet

Die Tinte ist trocken: Am 24. Dezember 2025 unterzeichnete die BayWa AG die Verträge mit einem Investorenkonsortium. Gegenstand der Transaktion ist die Cefetra Group B.V., die bisher einen wesentlichen Teil des Agrarhandelssegments bildete. Dieser Verkauf erfolgt nicht aus strategischer Freiwilligkeit, sondern ist ein zwingender Baustein im harten Sanierungskurs des Unternehmens.

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Die finanziellen Fakten

Der entscheidende Hebel dieser Transaktion liegt in der sofortigen Wirkung auf die Bilanzstruktur. Der Konzern verwendet den Erlös primär zur Tilgung von Krediten.
Die Eckdaten im Überblick:
* Schuldenabbau: Die Bankverbindlichkeiten sinken um mehr als 600 Millionen Euro.
* Hintergrund: Hohe Finanzierungskosten hatten den Konzern zuletzt massiv unter Druck gesetzt.
* Folge: Die BayWa gewinnt durch die Liquidität wieder finanziellen Spielraum gegenüber den Gläubigern.

Marktreaktion und weiterer Kontext

An der Börse wurde die Einigung vor den Feiertagen verhalten positiv aufgenommen. Der Xetra-Schlusskurs lag am 23. Dezember bei 2,415 Euro, ein Plus von 1,05 Prozent. Dennoch spiegelt das Kursniveau weiterhin die ernste Lage des Unternehmens wider.

Der Verkauf von Cefetra ist dabei kein isoliertes Ereignis. Parallel treibt das Management die Restrukturierung der Beteiligung BayWa r.e. voran, wo bereits Solargeschäfte in Japan und den Niederlanden veräußert wurden. All diese Maßnahmen dienen dem übergeordneten Ziel, das Kerngeschäft durch Liquiditätszuflüsse zu stabilisieren.

Mit dem Vollzug sinken die Bankverbindlichkeiten um über 600 Millionen Euro – eine harte Bedingung der Gläubiger ist damit erfüllt. Die kommenden Handelstage werden zeigen, ob der Markt diesen operativen Fortschritt honoriert und dem Papier hilft, sich deutlicher von der Marke bei 2,40 Euro abzusetzen.

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