Bayer Aktie: Zerrissen zwischen Hoffnung und Albtraum

Die Bayer-Aktie steckt in einem Teufelskreis: Während das operative Geschäft endlich Fahrt aufnimmt, ziehen die Altlasten der Monsanto-Übernahme den Konzern immer tiefer in den juristischen Sumpf. Kann der DAX-Riese diesen Spagat überhaupt meistern?
Operativer Aufschwung – aber zu welchem Preis?
Tatsächlich liefert Bayer aktuell Zahlen, die Hoffnung machen könnten. Der Konzern hat seine Prognosen für 2025 angehoben und erwartet nun:
- Umsatzwachstum auf 46-48 Mrd. Euro (währungsbereinigt)
- EBITDA-Steigerung auf 9,7-10,2 Mrd. Euro
Doch diese erfreulichen Entwicklungen werden von einem dunklen Schatten überschattet: den explodierenden Kosten aus den US-Rechtsstreitigkeiten. Allein im zweiten Quartal musste Bayer zusätzliche 1,7 Milliarden Euro Rückstellungen bilden – eine gewaltige Summe, die den operativen Erfolg sofort wieder zunichtemacht.
Monsanto-Erbe wird zum Albtraum
Die Wurzel des Übels liegt in der umstrittenen Monsanto-Übernahme von 2018. Die Klagen rund um Glyphosat und PCB entwickeln sich zum finanziellen Black Hole:
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- Rückstellungen für 2025 wurden mehr als verdoppelt auf 2,5-3,5 Mrd. Euro hochgeschraubt
- Kumulierte Belastungen seit der Übernahme gehen in die zig-Milliarden
Die Aktie reagierte prompt auf diese Gemengelage und verlor heute 2,4% auf 27,48 Euro. Damit liegt sie zwar noch 42% über dem Jahresanfangswert, aber deutlich unter dem September-Hoch von 30,48 Euro.
Analysten halten sich zurück
Die Deutsche Bank Research spiegelt die Marktskepsis wider: Trotz besserer operativer Zahlen bleibt das Rating bei "Hold" mit einem Kursziel von 23 Euro – ein klarer Warnschuss für Anleger.
Die zentrale Frage bleibt: Kann Bayer jemals aus dem Schatten von Monsanto heraustreten? Solange die Klagen weiter eskalieren, wird jeder Fortschritt im Kerngeschäft von diesen Altlasten aufgefressen. Ein Teufelskreis, der den Aktienkurs weiter in Geiselhaft halten dürfte.
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