Die Stimmung ist angespannt: Morgen legt der Bayer-Konzern seine Quartalszahlen vor - und die Erwartungen könnten kaum unterschiedlicher sein. Während JPMorgan mit überraschend guten Ergebnissen rechnet, sehen andere Analysten den Konzern weiter in der Zwickmühle zwischen Währungsturbulenzen und Altlasten. Steht dem Pharmariesen eine positive Überraschung bevor?

Gemischte Signale vor der Bilanz

Die Vorboten könnten widersprüchlicher nicht sein. Einerseits rechnen JPMorgan-Analysten mit Ergebnissen, die die Markterwartungen übertreffen könnten. Andererseits belassen sowohl JPMorgan als auch Jefferies ihre Einstufungen bei "Neutral" beziehungsweise "Hold".

Die Konsensprognose der Analysten zeichnet ein ambivalentes Bild:
- Leichter Umsatzrückgang auf 9,7 Milliarden Euro (-2,4%)
- Aber: Anstieg des bereinigten EBITDA um 2% auf 1,28 Milliarden Euro
- Hauptgrund für den Umsatzrückgang: negative Währungseffekte

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Die großen Baustellen

Doch hinter den Quartalszahlen lauern die eigentlichen Probleme des Konzerns. Die bekannten Herausforderungen bleiben drängend:

  • Glyphosat-Klagen in den USA
  • PCB-Rechtsstreitigkeiten
  • Hohe Nettoverschuldung
  • Bevorstehende Patentabläufe bei wichtigen Medikamenten

Jefferies-Analysten betonen: "Für Bayer bleiben die Kontrolle des freien Barmittelzuflusses und der Schuldenabbau entscheidend." Die Erwartungen für 2025 sind dennoch ambitioniert - 45,7 Milliarden Euro Umsatz und 4,59 Euro Gewinn je Aktie.

Morgen wird's spannend

Die eigentliche Bewährungsprobe kommt am Mittwochmorgen um 7:30 Uhr. Dann legt Bayer nicht nur die Zahlen vor, sondern CEO Bill Anderson und sein Finanzvorstand müssen in der Investor-Konferenz vor allem eines liefern: Glaubwürdigkeit.

Wird das Unternehmen seine im August angehobene Jahresprognose bestätigen können? Die Antwort darauf dürfte den Kurs morgen maßgeblich bestimmen - und zeigen, ob Bayer trotz aller Widrigkeiten noch Überraschungen parat hat.

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