Trotz boomender Pharma-Medikamente und neuem Management-Schwung kann Bayer nicht durchatmen. Der Grund? Die Glyphosat-Klagen in den USA lasten wie ein Mühlstein auf dem Konzern. Am 12. November könnten die Quartalszahlen zur Richtungsentscheidung werden – doch werden die operativen Lichtblicke ausreichen, um die Milliarden-Altlasten zu überstrahlen?

JPMorgan: Vorsichtig optimistisch

Die US-Investmentbank JPMorgan bleibt bei ihrer neutralen Haltung mit Kursziel 25 Euro. Analyst Richard Vosser rechnet zwar mit Ergebnissen über den Erwartungen für das dritte Quartal, der Jahresziel-Ausblick dürfte jedoch unverändert bleiben. Die Botschaft ist klar: Kurzfristig mögen positive Überraschungen winken, strukturell bleibt der Konzern jedoch im Krisenmodus gefangen.

Pharmasparte: Der einzige Trumpf

Das verschreibungspflichtige Medikamentengeschäft entwickelt sich zum Rettungsanker. Nubeqa™ und Kerendia™ – die neuen Hoffnungsträger – legten im ersten Halbjahr kombiniert um beeindruckende 65 Prozent zu. Diese Dynamik könnte die Schwächen im Agrargeschäft teilweise abfedern.

Doch die Realität ist komplex:

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  • Starke Wachstumstreiber wie Nubeqa™ und Kerendia™ liefern ab
  • Patentabläufe bei Blockbustern wie Xarelto bremsen das Momentum
  • Die Sparte muss die strukturellen Probleme von Crop Science ausgleichen

Kann die Pharma-Performance wirklich die enormen Belastungen aus dem Agrargeschäft kompensieren?

Crop Science: Die offene Wunde

Das Agrargeschäft bleibt die Achillesferse. Die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten binden nicht nur Milliarden an Kapital, sie blockieren faktisch jeden nachhaltigen Turnaround. Während die indische Tochter Bayer CropScience Limited zwar Gewinne steigern konnte, schrumpften die Umsätze im zweiten Quartal. Ein deutliches Zeichen: Solange die US-Klagen nicht gelöst sind, bleibt der Konzern im Abwärtstrend gefangen.

Management-Paukenschlag: Signal für Radikalumbau

Mit Dr. Judith Hartmann übernimmt ab Juni 2026 eine externe Finanzchefin – ein klares Zeichen von CEO Bill Anderson. Der Transformationsprozess soll beschleunigt werden. Die Personalie zeigt: Bayer will mit frischem Blut aus der Krise. Doch wird das reichen, wenn die fundamentalen Probleme weiter ungelöst bleiben? Die kommenden Quartalszahlen werden zeigen, ob der eingeschlagene Weg tatsächlich Früchte trägt.

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