Der Pharmariese steht vor einem entscheidenden Moment: Während ein hochkarätiger Führungswechsel die Weichen für die Zukunft stellt, steht bereits morgen die nächste Bewährungsprobe an. Können die Quartalszahlen den aktuellen Optimismus rechtfertigen - oder droht eine herbe Enttäuschung?

Neues Gesicht für die Finanzen

Mit Dr. Judith Hartmann holt sich Bayer eine international erfahrene Managerin an Bord. Die neue Finanzchefin bringt Expertise aus Private Equity, Energie- und Medienkonzernen mit und übernimmt ab Juni 2026 das Ruder von Wolfgang Nickl. Ihre Ernennung kommt zu einem kritischen Zeitpunkt: Der Konzern muss gleichzeitig die milliardenschweren Roundup-Klagen bewältigen, Schulden abbauen und profitable Wachstumsbereiche stärken.

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Doch bevor Hartmann ihren Einfluss entfalten kann, steht bereits morgen die nächste wichtige Etappe an. Die Q3-Zahlen werden zeigen, ob die jüngste Prognose-Anhebung vom August gerechtfertigt war.

Quartalszahlen unter der Lupe

Um 7:30 Uhr MEZ veröffentlicht Bayer die Ergebnisse für das dritte Quartal - und die Erwartungen sind hoch. Nach der jüngsten Guidance-Korrektur rechnet der Konzern nun mit:

  • Währungsbereinigten Umsätzen von 46-48 Milliarden Euro
  • EBITDA vor Sondereinflüssen von 9,7-10,2 Milliarden Euro

CEO Bill Anderson und scheidender CFO Wolfgang Nickl werden die Zahlen um 10:00 Uhr in einem Live-Update kommentieren. Die entscheidende Frage: Kann Bayer die gesteigerten Erwartungen erfüllen oder droht eine Kurskorrektur?

Belastende Altlasten

Während die operative Entwicklung Hoffnung macht, lasten die Roundup-Klagen weiter wie ein Damoklesschwert über dem Konzern. Trotz bereits gezahlter 11 Milliarden US-Dollar sind noch etwa 67.000 Klagen aktiv - und jüngste Urteile wie das 2,1-Milliarden-Dollar-Votum in Georgia zeigen das unvermindert hohe Risiko.

Die Drohung von CEO Anderson, das Glyphosat-Geschäft komplett zu verlassen, unterstreicht die Ernsthaftigkeit der Situation. Medien spekulieren sogar über mögliche Insolvenzverfahren für die Monsanto-Division.

Die technische Lage

Die Aktie notiert aktuell bei 26,52 Euro und zeigt mit einem RSI von 19,6 klare Überverkauftssignale. Seit dem 52-Wochen-Hoch bei 29,66 Euro im Oktober hat sie über 10% verloren, bleibt aber seit Jahresbeginn mit einem Plus von 37,40% eindrucksvoll im Aufwärtstrend.

Jetzt steht alles auf dem Spiel: Die morgigen Zahlen werden nicht nur über die kurzfristige Kursentwicklung entscheiden, sondern auch zeigen, ob Bayers Transformationskurs tatsächlich trägt. Für Anleger geht es um nicht weniger als die Antwort auf die Frage: Schafft der Konzern den Turnaround - oder bleiben die Altlasten zu schwer?

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