Während Bayers Agrarsparte glänzt und sogar zu einer Prognoseanhebung führte, bricht das Pharmageschäft dramatisch ein. Der Hoffnungsträger Vericiguat scheiterte spektakulär in der entscheidenden Phase-3-Studie – ein Schlag, der die ohnehin dünne Pipeline des Konzerns weiter ausdünnt. Steht der Pharmagigant vor einem fundamentalen Strategiewechsel?

Die Ironie könnte größer kaum sein: Ausgerechnet in dem Moment, in dem Bayer operativ Stärke zeigt, droht das Herzstück des Konzerns zu kollabieren. Doch was bedeutet das für die Zukunft des Unternehmens?

Vericiguat-Fiasko: Der nächste Tiefschlag

Das Scheitern von Vericiguat trifft Bayer ins Mark. Der als Blockbuster-Kandidat gehandelte Wirkstoff sollte neue Milliardenerlöse generieren und die Pharma-Pipeline stärken. Stattdessen steht das Management nun vor einem Scherbenhaufen und muss erklären, wie die Abhängigkeit vom schwankungsanfälligen Agrarsektor reduziert werden soll.

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Die Bedeutung dieses Rückschlags kann kaum überschätzt werden:

  • Die Pharma-Pipeline gilt bereits jetzt als dünn besetzt
  • Milliardenschwere Glyphosat-Prozesse belasten zusätzlich
  • Neue Wachstumstreiber sind dringend gesucht
  • Die Diversifikationsstrategie steht auf dem Prüfstand

Paradoxe Lage: Agrar trägt, Pharma bricht weg

Während die Crop-Science-Division robust läuft und sogar eine Prognoseanhebung ermöglichte, offenbart sich das ganze Dilemma von Bayers aktueller Situation. Mit einem Quartalsverlust von 0,20 Euro je Aktie und einem leicht rückläufigen Umsatz von 10,74 Milliarden Euro spiegeln sich die strukturellen Probleme bereits in den Zahlen wider.

Kann diese Schieflage auf Dauer funktionieren? Analysten erwarten trotz der aktuellen Turbulenzen für 2025 einen Gewinn von 4,58 Euro je Aktie – eine Prognose, die auf der anhaltenden Stärke des Agrargeschäfts fußt.

Risikospiel mit ungewissem Ausgang

Die zentrale Frage lautet: Reichen die soliden Erträge aus dem Agrarsektor aus, um die tiefen Gräben in der Pharmasparte und die unkalkulierbaren Rechtsrisiken dauerhaft zu überbrücken? Anleger setzen derzeit auf genau diese Wette – bei einer Volatilität von über 26 Prozent ein durchaus riskantes Spiel.

Noch notieren die Papiere mit einem Plus von über 42 Prozent seit Jahresbeginn deutlich im Plus. Doch die jüngste Schwäche der vergangenen Woche zeigt: Die Geduld der Investoren schwindet, wenn fundamentale Probleme nicht gelöst werden.

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