Ein zentraler Hoffnungsträger in Bayers Pharmapipeline ist gescheitert – und reißt die Aktie erneut in die Tiefe. Der Wirkstoff Vericiguat, entwickelt gemeinsam mit Merck, hat in der entscheidenden Phase-3-Studie seine Ziele verfehlt. Damit ist ein potenzieller Blockbuster gescheitert, genau zu dem Zeitpunkt, an dem Bayer dringend neue Umsatzbringer benötigt. Steht der Leverkusener Konzern vor einer strategischen Zerreißprobe?

Pharmaschock trifft ins Mark

Der Fehlschlag bei Vericiguat trifft Bayer an einer empfindlichen Stelle. Die Pipeline des Pharmariesen wurde von Analysten bereits zuvor als zu dünn kritisiert. Jetzt fällt ausgerechnet ein vielversprechender Kandidat weg, der dringend benötigte Einnahmen hätte generieren sollen.

Besonders bitter: Die timing könnte kaum ungünstiger sein. Während Bayer weiterhin mit den milliardenschweren Risiken aus den US-Glyphosat-Klagen kämpft, fehlen nun die Mittel aus einem erwarteten Blockbuster, um diese Belastungen abzufedern.

Markt reagiert mit klarer Abstrafung

Die Botschaft der Anleger ist unmissverständlich. Noch heute verlor die Aktie bis zu 1,3 Prozent und notiert bei 27,98 Euro – deutlich entfernt vom 52-Wochen-Hoch bei 30,48 Euro.

Dabei zeigt ein Blick auf die Kennzahlen das ganze Ausmaß der Vertrauenskrise:
- Seit Jahresanfang zwar noch +44,98% im Plus
- Aber nur noch +0,85% in den letzten 12 Monaten
- Aktuell -8,19% vom Allzeithoch entfernt

Die Volatilität von 37% spricht Bände: Anleger sind nervös und unsicher über die Zukunft des Konzerns.

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Zukunftsinitiativen verhallen ungehört

Parallel zum Pharma-Desaster versucht das Management zwar, mit strategischen Neuausrichtungen zu punkten. Initiativen wie das "Co.Lab AdVenture" in China zur Vernetzung von Biotech-Start-ups werden jedoch komplett von den negativen Entwicklungen überschattet.

Die Kernprobleme bleiben ungelöst: Die Glyphosat-Altlasten lasten weiter schwer auf der Bilanz, und nun steht auch noch die Glaubwürdigkeit der gesamten Pharmastrategie auf dem Prüfstand.

Alles hängt am Quartalsbericht

Die bevorstehende Bilanzveröffentlichung am 11. November wird zum Lackmustest. Können die bisherigen Gewinnprognosen angesichts dieses Rückschlags noch gehalten werden? Oder muss Bayer erneut die Erwartungen nach unten korrigieren?

Eines ist klar: Solange die akuten Probleme nicht gelöst sind, werden langfristige Wachstumsvisionen die Anleger nicht überzeugen. Der Druck auf CEO Bill Anderson steigt mit jedem gescheiterten Studienresultat.

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