Bayer Aktie: Pipeline-Desaster schockt Anleger

Hoffnung macht sich selten bezahlt – das musste Bayer diese Woche schmerzhaft lernen. Der Pharmariese erlebte einen herben Rückschlag, als sein vielversprechendster Wirkstoff Vericiguat in einer entscheidenden Phase-3-Studie grandios scheiterte. Was dies für einen Konzern bedeutet, der ohnehin schon mit Milliardenlasten aus Glyphosat-Klagen kämpft, zeigt der schwächelnde Aktienkurs deutlich. Doch ist das nur ein weiterer Tiefschlag oder der Beginn einer noch tieferen Krise?
Pharma-Pipeline: Wenn Hoffnungsträger versagen
Das Scheitern von Vericiguat wiegt schwer für Bayer. Das gemeinsam mit dem US-Partner Merck entwickelte Medikament verfehlte seine primären Studienziele – ein Desaster für die ohnehin dünne Pharma-Pipeline des Konzerns. Während andere Pharmakonzerne mit bahnbrechenden Innovationen Schlagzeilen machen, muss Bayer einen weiteren Hoffnungsträger zu Grabe tragen.
Die kommerziellen Aussichten für das Präparat sind damit praktisch vernichtet. Für einen Konzern, der dringend auf neue Blockbuster-Medikamente angewiesen ist, um die Kosten der juristischen Auseinandersetzungen zu stemmen, könnte der Zeitpunkt kaum schlechter sein.
Glyphosat-Albtraum ohne Ende?
Als wäre das Pharma-Debakel nicht genug, bleibt auch die zweite Großbaustelle bestehen: die endlosen Rechtsstreitigkeiten um den Unkrautvernichter Glyphosat. Obwohl Bayer zuletzt einige Gerichtsprozesse für sich entscheiden konnte, sind weiterhin zehntausende Klagen in den USA anhängig.
Die wichtigsten Belastungsfaktoren im Überblick:
- Pipeline-Schock: Vericiguat-Scheitern schwächt Pharma-Sparte erheblich
- Juristische Dauerlast: Glyphosat-Klagen verursachen weiterhin Milliardenkosten
- Finanzielle Anspannung: Hohe Nettofinanzverschuldung begrenzt Handlungsspielraum
- Sonderbelastungen: Auch für 2025 rechnet Bayer mit erheblichen Zusatzkosten
Technische Schwäche bestätigt fundamentale Sorgen
Der Blick auf den Chart bestätigt die operative Misere. Mit einem RSI von über 80 war die Aktie zuletzt bereits überkauft – nun folgt die Ernüchterung. Trotz einer beachtlichen Jahresperformance von knapp 46 Prozent zeigt die jüngste Entwicklung: Die strukturellen Probleme des Konzerns lassen sich nicht einfach wegdiskutieren.
Die Kombination aus pharmazeutischen Rückschlägen und juristischen Dauerbelastungen schafft ein toxisches Umfeld für Anleger. Während andere Chemie- und Pharmakonzerne von Innovationszyklen profitieren, kämpft Bayer weiterhin an mehreren Fronten gleichzeitig – ein Kampf, der die Aktie auch künftig unter Druck setzen dürfte.
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