Der Leverkusener Pharma- und Agrarchemiekonzern macht gleich mit zwei Meldungen auf sich aufmerksam. Während das Unternehmen die Nachfolge an der Finanzspitze regelt, liefert ein Medikament vielversprechende Studienergebnisse. Doch was bedeutet das für die gebeutelte Aktie?

Am Donnerstag gab Bayer bekannt, dass Dr. Judith Hartmann ab dem 1. Juni 2026 die Position des Chief Financial Officers übernehmen wird. Sie folgt auf Wolfgang Nickl, der nach sieben Jahren an der Finanzspitze in den Ruhestand geht. Bereits ab dem 1. März 2026 wird Hartmann dem Vorstand angehören, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten.

Die 53-Jährige bringt beeindruckende Referenzen mit: Sie war CFO und stellvertretende CEO beim französischen Energiekonzern ENGIE sowie Finanzchefin beim Medienriesen Bertelsmann. Zuvor sammelte sie bei General Electric Erfahrungen in den USA, Europa und Brasilien. Ihre Karriere begann bei Walt Disney in Paris. Hartmann hält zudem Aufsichtsratsmandate bei Marsh McLennan, Ørsted und Suez.

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Finerenon mit beeindruckenden Ergebnissen

Parallel dazu präsentierte Bayer auf der Kidney Week 2025 der American Society of Nephrology in Houston vielversprechende Daten zu Finerenon. Das unter dem Markennamen Kerendia vertriebene Medikament erreichte in der zulassungsrelevanten Fine-One-Studie sein primäres Ziel: Eine Senkung des Albumin-Kreatinin-Verhältnisses im Urin um 25 Prozent gegenüber Placebo über sechs Monate.

Dieser Marker gilt als wichtiger Indikator für kardiovaskuläre Risiken und Nierenschäden bei Patienten mit Typ-1-Diabetes und chronischer Nierenerkrankung. "Finerenon hat das Potenzial, eine wichtige Ergänzung in der Behandlung zu werden", erklärte Janet McGill, Co-Vorsitzende des Studienlenkungsausschusses von der Washington University School of Medicine.

Aktie bleibt unter Druck

Die Anleger zeigten sich von den Neuigkeiten unbeeindruckt. Im XETRA-Handel verlor die Aktie zeitweise 0,34 Prozent auf 26,34 Euro. Der Titel bleibt damit auf dem niedrigen Niveau gefangen, das die Papiere in den vergangenen Monaten prägten. Die Bären dominieren weiterhin das Geschehen.

Für 2024 hatte Bayer Umsätze von 46,6 Milliarden Euro sowie F&E-Ausgaben von 6,2 Milliarden Euro ausgewiesen. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 93.000 Mitarbeiter. Die personelle Neubesetzung an der Finanzspitze und die positiven Studienergebnisse könnten langfristig neue Impulse setzen – kurzfristig fehlt der Aktie jedoch die Fantasie für eine Trendwende.

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