Bayer Aktie: Nächster Schock!
Das wird teuer für Bayer: Ausgerechnet zum Wochenstart kassiert der Pharma- und Agrarkonzern einen herben Rückschlag aus den USA. Rund 185 Millionen US-Dollar Schadenersatz sind wieder fällig – ein Urteil, das Bayer bereits abgehakt glaubte, lebt plötzlich wieder auf. Können die Leverkusener diesen juristischen Alptraum jemals beenden?
PCB-Altlasten: Ein teurer Albtraum kehrt zurück
Am Freitag sorgte der Oberste Gerichtshof des US-Bundesstaates Washington für böse Überraschungen. Im Fall "Erickson v. Monsanto" kippten die Richter eine Entscheidung der Vorinstanz und setzten das ursprüngliche Jury-Urteil aus 2021 wieder in Kraft. Drei Lehrer hatten erfolgreich gegen gesundheitliche Schäden durch polychlorierte Biphenyle (PCB) in ihrer Schule geklagt.
Die Rechnung ist happig:
- 15 bis 18 Millionen Dollar Entschädigung pro Lehrer
- Zusätzlich 45 Millionen Dollar Strafzahlung pro Kläger
- Gesamtsumme: rund 185 Millionen US-Dollar
Bayer kündigte umgehend an, alle rechtlichen Möglichkeiten zu prüfen. Doch das Problem sitzt tiefer: Obwohl Monsanto die PCB-Produktion bereits 1977 einstellte, verfolgen die Altlasten den Konzern bis heute.
Der Monsanto-Fluch: Kein Ende in Sicht?
Für Bayer wird der 185-Millionen-Schlag zum Symbol eines größeren Dilemmas. Seit der Monsanto-Übernahme 2018 kämpft das Unternehmen an mehreren juristischen Fronten – von Glyphosat-Klagen bis hin zu PCB-Altlasten. Zwar hatte der Konzern zuletzt Fortschritte bei Vergleichen erzielt und im zweiten Quartal 530 Millionen Euro für andere Fälle im selben Schulkomplex gezahlt.
Doch das aktuelle Urteil betraf ausgerechnet einen der Fälle, die von diesen Vergleichen ausgenommen waren. Die Botschaft für Anleger ist klar: Die juristischen Risiken bleiben ein schwer kalkulierbarer Faktor, der jederzeit für negative Überraschungen sorgen kann.
Hoffnung liegt auf den Quartalszahlen
Kann Bayer die schlechten Nachrichten mit operativen Erfolgen kompensieren? Am 12. November legt der Konzern seine Q3-Zahlen vor. Analysten werden dabei genau auf die Entwicklung der drei Kernsparten achten: Crop Science, Pharmaceuticals und Consumer Health.
Zusätzlichen Hoffnungsschimmer könnte die FDA-Entscheidung am 28. November bringen. Dann entscheidet die US-Gesundheitsbehörde über die Zulassung des Krebsmedikaments Sevabertinib zur Lungenkrebsbehandlung. Positive regulatorische Nachrichten wären dringend nötig, um das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen.
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