Bayer Aktie: Kampf um Vertrauen!
Während Bayer seine Zukunft mit innovativen Bio-Partnerschaften gestaltet, lasten die Altlasten der Monsanto-Übernahme weiter schwer auf dem Konzern. Die erweiterte Kooperation mit Ginkgo Bioworks soll nachhaltige Agrarlösungen vorantreiben - doch kann das den Imageschaden und die milliardenschweren Rechtsrisiken ausgleichen?
Strategischer Schachzug: Bio-Allianz wird ausgeweitet
Bayer verlängert seine seit 2017 bestehende Partnerschaft mit Ginkgo Bioworks und baut die Zusammenarbeit im Bereich mikrobieller Stickstoff-Fixierung aus. Gemeinsam arbeiten die Unternehmen an biologischen Alternativen zu herkömmlichen Agrarlösungen:
- Biologischer Pflanzenschutz
- Nachhaltige Stickstoff-Fixierung
- Kohlenstoff-Sequestrierung
- Alternativen zu synthetischen Düngemitteln
"Die Zukunft wird zunehmend schwere Herausforderungen für Landwirte bringen", betont Dr. Mike Graham, Forschungsleiter bei Bayers Crop Science Division. Die erweiterte Partnerschaft umfasst nun auch Ginkgos Forschungsstandort in West Sacramento.
38 Millionen Dollar: Nur die Spitze des Eisbergs
Parallel zu den Zukunftsplänen musste Bayer einen weiteren Rechtsstreit beilegen. Ein US-Bundesrichter genehmigte einen 38-Millionen-Dollar-Vergleich in einer Aktionärssammelklage. Die Vorwürfe wiegen schwer: Bayer soll Investoren über die Rechtsrisiken der Monsanto-Übernahme getäuscht haben.
Doch das ist nur ein kleiner Teil eines viel größeren Problems. Die eigentliche Bürde:
- Noch etwa 61.000 Roundup-Klagen anhängig
- Bereits 100.000 Fälle für über 11 Milliarden Dollar beigelegt
- Krebsrisiken von Glyphosat weiterhin zentraler Streitpunkt
Bereits zwei Monate nach der 63-Milliarden-Dollar-Übernahme verhängte eine Jury 250 Millionen Dollar Strafschadensersatz - ein Vorgeschmack auf die Lawine an Klagen, die folgen sollte.
Zerrissen zwischen Innovation und Altlasten
Die Marktreaktion zeigt die Zwiespältigkeit: Während Ginkgo Bioworks mit über 8 Prozent zulegte, kämpft Bayer weiter mit den Nachwirkungen der Monsanto-Ära. Der RSI von 19,6 signalisiert deutliche Überverkauftheit - doch reicht das für eine Trendwende?
Die Aktie notiert aktuell bei 26,98 Euro, rund 9 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 29,66 Euro. Seit Jahresanfang konnte sie dennoch beachtliche 39,75 Prozent zulegen - ein Zeichen, dass Investoren den Transformationsprozess teilweise honorieren.
Kann der Bio-Innovationskurs die rechtlichen Hypotheken ausgleichen? Die Antwort darauf wird nicht nur über den Börsenkurs, sondern über die Zukunft des gesamten Konzerns entscheiden.
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