Bayer Aktie: Millionenschlag vor Gericht!
Der Leverkusener Pharmakonzern kassiert eine herbe juristische Niederlage in den USA. Das Oberste Gericht des Bundesstaates Washington bestätigte ein Schadensersatzurteil von 185 Millionen Dollar gegen die Bayer-Tochter Monsanto - ein Rückschlag, der die Anleger aufhorchen lassen dürfte.
Chemie-Altlast wird zur teuren Belastung
Drei Lehrer einer Schule in Monroe, Washington, hatten erfolgreich auf Schadenersatz geklagt. Sie machten Hirnschäden geltend, die durch den Kontakt mit der Chemikalie PCB entstanden sein sollen. Die Substanz war in den Beleuchtungsanlagen der Sky Valley Education Center ausgetreten.
Das pikante Detail: PCB ist seit 45 Jahren in den USA verboten. Monsanto stellte die Produktion bereits 1977 ein - also Jahrzehnte bevor Bayer den US-Konzern 2018 übernahm. Trotzdem muss der DAX-Konzern nun für die Altlasten seines Zukaufs geradestehen.
Bayer gibt sich kämpferisch
Der Leverkusener Konzern zeigt sich von der Entscheidung alles andere als begeistert. Man prüfe weitere rechtliche Schritte, heißt es aus der Unternehmenszentrale. Bayer argumentiert, die Analyse des Gerichts verstoße gegen die US-Verfassung, da sie Unternehmen aus anderen Bundesstaaten unrechtmäßig benachteilige.
Immerhin: Drei Richter teilten in einer abweichenden Meinung die Auffassung des Unternehmens. Ein schwacher Trost bei dieser teuren Niederlage.
Weitere Verfahren laufen bereits
Doch damit nicht genug. Acht weitere Berufungsverfahren rund um die gleiche Schule sind noch anhängig. Mehr als 200 Schüler, Angestellte und Eltern behaupten, durch die PCB-Belastung Krebs, Schilddrüsenprobleme oder neurologische Schäden erlitten zu haben.
Bayer hatte zwar im August grundsätzliche Vergleichsvereinbarungen für alle Fälle am Sky Valley Education Center getroffen - ausgenommen sind jedoch der Erickson-Fall und eben jene acht noch laufenden Berufungen. Die Konditionen bleiben unter Verschluss.
Gegenschlag in Missouri
Parallel geht Monsanto in die Offensive: In Missouri verklagte das Unternehmen ehemalige PCB-Abnehmer, die damit Elektrogeräte herstellten. Diese Firmen hatten Haftungsfreistellungen unterzeichnet und sollen nun für die Kosten in den Verfahren aufkommen. Ein juristischer Schachzug, der zeigt: Bayer will sich die teuren Altlasten nicht kampflos aufbürden lassen.
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